
Nürnberg - Es ist ein historisches Wahldebakel für die CSU: Mit rund 37 Prozent verlieren die Christsozialen die absolute Mehrheit in Bayern - ein politisches Beben, das bis nach Berlin ausstrahlten dürfte. Und auch in der Partei selbst rumpelt es. Derweil bringen sich die Grünen nach einem starken Ergebnis in Stellung. Der Tag zum Nachlesen!
+++ Karte: Hier finden Sie die Ergebnisse aus allen Stimmkreisen der Region +++
"Diese Begrifflichkeiten gibt's z.B. in England oder den USA überhaupt nicht."
Ach Rudi...wie war das mit dem Philosophen und dem Schweigen?
Aus dem Urban Dictionary: "leftist
Similar to a liberal in that this represents left-wing viewpoint on the political spectrum, but self-identified leftists are typically more anti-capitalist than liberals. Sometimes used by right-wingers as a derogatory term."
"
Rudi meinet "Da gibt's halt im UK Labour und Tory, das wird erst für uns übersetzt."
Ähm.... nein.
Aus Wikipedia: "The Labour Party is a centre-left political party in the United Kingdom."
"The Conservative Party, officially the Conservative and Unionist Party,[10] is a centre-right political party in the United Kingdom."
Apropos USA:
"Christian right or religious right is a term used mainly in the United States to label conservative Christian political factions "
Daraus kann man schon erkennen, dass der links/rechts Begriff wohl kaum auf die Weimarer Republik zurück gehen kann. Der Ursprung liegt wie so vieles in der französichen Revolution: "Die Unterscheidung der politischen „Linken“ und „Rechten“ in einem Parlament geht laut zeitgenössischen Mitschriften auf die Sitzordnung der Delegierten bei der Einberufung der Generalstände und der nachfolgenden Konstituante im Übergang zur französischen Nationalversammlung zwischen 1789 und 1791 zurück."
Die AFD wurde von Wirtschaftsfunktionären gegründet. Für Auflösung des Euroraums, für Kleinstaaterei und für mehr direkte Demokratie. Ihre Finanzierung und Unterstützung erhält diese Wirtschaftpartei aus dem bürgerlichen Lager und aus der Wirtschaft (noch).
Diese Partei ist eigentlich erzkonsverativ, neoliberal und marktradikal. Gegenstück KPD. Die FDP ist daneben ein Schäfchen.
Die Abspaltung von Faschisten wird schwierig. Die kleben wie eine Klette an ihr. Die Geister die ich rief um groß und stark zu werden......
@ VorsichtIchStreueBlumen: Ich denke Sie missverstehen Herrn Söder, wenn Sie unterstellen, eine stabile Regierung sei gleichzusetzen mit einem "Weiter so"!
Das geht ja schon aufgrund der Notwendigkeit eines Koalitionspartners für die zukünftige Regierung nicht!
Auch mit den Freien Wählern müsste sich die CSU erstmal inhaltlich einigen und kann nicht ihre Absichten zu 100% verwirklichen und mit den Grünen wäre dies noch stärker der Fall. Also kein "Weiter so" sondern ein "Weiter, aber (etwas) anders"!
Nun zur Stabilität der zukünftigen Regierung:
Die stabilste Koalition wäre nach Sitzen gemessen eine Koalition mit den Grünen, mit der man zusammen auf 115 Sitze käme. Inhaltlich hätte diese Koalition einigen Konfliktstoff, aber wenn man Kompromisse findet (das ist demokratisch!), dann wäre das unter Umständer gerade jetzt die richtige Koalition!
Die andere Koalitionsmöglichkeit CSU und FW, die die CSU und auch Söder voraussichtlich bevorzugen, hat nur 3 Stimmen mehr als die absolute Mehrheit von 100 Stimmen, aber es würde funktionieren und die inhaltlichen Übereinstimmung ist leichter als bei den Grünen zu finden
Also man muss nicht hinter jeder Äußerung Söders etwas Übles vermuten. Er hat schon auch das Vertrauen verdient, dass er als bayrischer Ministerpräsident das Wohl Bayerns im Blick hat!
ProFü - das ist mit den althergebrachten Begriffen nun mal so. Es kommen ja auch die Begriffe der deutschen 'rechten' und 'linken' Parteien aus der Sitzordnung des Weimarer Parlaments. Da saß eben die KPD von der Regierung her gesehen links, das 'Zentrum' in der Mitte und die anderen rechts. Das hätte genausogut umgekehrt ausgehen können.
Diese Begrifflichkeiten gibt's z.B. in England oder den USA überhaupt nicht. Da gibt's halt im UK Labour und Tory, das wird erst für uns übersetzt.
Ich würde die AfD als Rechtspopulisten bezeichnen, wie wohl die meisten (gestern ca. 90%) der Wählerschaft auch.
@Rudi_57 Der Versuch, althergebrachte, längst überholte Begriffe neu zu etablieren ist doch genau das, was die so genannten "Populisten" machen! Hauptsache irgendetwas Aufteilen, in die (Andere) oder wir (Bürgerliche). Wo zählt man denn eigentlich die AfD dazu?