Höchstadt - In den vergangenen Tagen haben Unbekannte fränkischen Bauern das Leben schwer gemacht: Im Schweinfurter Landkreis beschädigten im Maisfeld verteilte Schrauben einen Mähdrescher, ein Bauer aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt entging dem Unglück nur knapp.

Am Freitag berichtete die Polizei aus Höchstadt über den Vorfall in Lappach: Ein Landwirt, der mit seinem Mähdrescher sein Maisfeld abernten wollte, wunderte sich, als die Maschine plötzlich anhielt. Der Grund: Der integrierte Metalldetektor in dem Mähdrescher hatte Alarm geschlagen, denn Unbekannte hatten in einige der Maiskolben Nägel gesteckt. Der Landwirt alarmierte die Polizei. Für ihn entsteht nun ein Schaden von rund 1000 Euro, denn er muss die Maispflanzen auf etwa einem Hektar Fläche stehen lassen.

Wie gefährlich ein solcher Vorfall sein kann, zeigt das Beispiel aus Unterfranken, von dem die  dortige Polizei am Donnerstag berichtet hatte. In Gerolzhofen im Landkreis Schweinfurt ist ein Maishäcksler durch Schrauben, die Unbekannte an die Maiskolben angebracht hatte, schwer beschädigt worden. Der Schaden für den Landwirt beläuft sich in diesem Fall auf 7000 Euro. Die Polizei weist darauf hin, dass die Metallteile nicht nur für Maschinen gefährlich sein können, sondern sogar für die Landwirte selbst: Wenn sich Teile des Messer des Häckslers lösen und den Kabinenboden durchschlagen, kann das zu ernsten Verletzungen führen.  


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.