Schnellstraße statt Wald: Wie die A6 in den 70ern nach Schwabach kam
03.08.2018, 05:41 Uhr
Bis 1973 endete die A6 bereits in Schwabach. Erst danach wurde sie nach und nach bis zur Landesgrenze nach Baden-Württemberg ausgebaut. Historische Bilder zeigen, wie die A6 langsam entstand.

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1/9 - Bis 1973 endete die heutige A6 in Schwabach. 1941 war eine einspurige Strecke zwischen Nürnberg und Schwabach eröffnet worden, erst 32 Jahre später konnte diese bis Lichtenau erweitert werden. Auf der Luftaufnahme von 1970 sieht man die breite Schneise im Süden von Schwabach, auf der in den Jahren darauf die Autobahn entstand. © Bischof & Broel

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2/9 - Weil die Autobahn bereits in Schwabach endete, stand auf den Hinweisschildern, wie hier im Jahr 1961, nicht etwa Heilbronn oder Ansbach, sondern schlicht "Autobahn Schwabach". © Gerardi

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3/9 - 75 Meter lang ist die Verlängerung der Autobahn bei Schwabach hier im Jahr 1969 erst, doch vier Jahre später, zur Eröffnung am 1. Oktober 1973, reicht sie schon bis Lichtenau. 1975 ist die A6 dann bis Aurach befahrbar, zwischen 1976 und 1979 werden die weiteren Lücken in Richtung Heilbronn geschlossen. © Maerker

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4/9 - Bevor die Autobahn zwischen Schwabach und Lichtenau gebaut wurde, musste auch die bisher einspurige Verbindung zwischen Nürnberg und Schwabach auf zwei Spuren pro Fahrtrichtung erweitert werden. © Hans Kammler

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5/9 - Noch im Sommer 1973 waren die beiden Geschwister Harald und Andrea Seyferth (heute Andrea Breig) an und auf der noch unbefahrenen A6 mit Fahrrädern und Puppenwagen unterwegs. "Die A6 war unser Spielplatz", erzählt Andrea Breig heute. Auch nach der Eröffnung war auf der Autobahn noch wenig Verkehr, mit der stetigen Erweiterung in Richtung Heilbronn wurde es langsam mehr. Richtig explodiert ist das Verkehrsaufkommen aber erst mit der Öffnung des Eisernen Vorhangs. © privat

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6/9 - Mittlerweile sind die Blechlawinen so stark angewachsen, dass zwei Fahrstreifen pro Richtung bei Weitem nicht mehr ausreichen. Deshalb wird die Autobahn zwischen den Ausfahrten Schwabach-West und Roth derzeit auf sechs Spuren pro Fahrtrichtung verbreitert. © Gerner

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7/9 - Durch den Ausbau bekommen die Schwabacher auch den lang ersehnten Lärmschutz. Zwischen fünf und 13 Meter hoch sind die Kombinationen aus Gabionen, Erdwällen und Wänden. 2019 wird zusätzlich noch ein lärmschluckender, offenporiger Asphalt aufgetragen. © Günther Wilhelm

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8/9 - Die Bauarbeiten bei Schwabach begannen im Jahr 2015 mit Baumfällungen und vorbereitenden Maßnahmen. Die Hauptarbeiten konzentrierten sich auf die Jahre 2017 bis 2019. © Gerner

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9/9 - Während der Bauarbeiten kam es zu vielen Staus und Hunderten von Unfällen, einige davon tödlich. Wenn im Jahr 2020 die restlichen Arbeiten erledigt sind, soll der Verkehr auf der A6 in diesem Bereich aber deutlich flüssiger rollen als vor dem Ausbau. © Gerner
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