Im Jahr 1935 ging es der erst 30 Jahre alten Spielstätte unter den Augen Adolf Hitlers an den Kragen. Bis heute sind die Auswirkungen von dem, was Architekt Paul Schultze-Naumburg mit dem Umbau anrichtete, zu spüren. Denn vom einstigen Prunk und Stuck im Jugendstil ließ er nicht viel übrig.
1/7 - Noch 1934 fühlte man sich im Foyer des Opernhauses wie in einem mystischen Paradiesgarten. Nur einer der Kaffeetische (vorne rechts) hat überlebt. © Karl Kolb (Stadtarchiv Nürnberg, A38-F-38-5)
2/7 - Der Umbau 1935 fegte all das hinweg. Anstelle der Empore an der Nordwand hing nun Anselm Feuerbachs Monumentalgemälde der "Amazonenschlacht". © Karl Kolb (Stadtarchiv Nürnberg, A38-F-80-10)
3/7 - Willy Liebel, Adolf Hitler und Julius Streicher (vordere Reihe, von links nach rechts) in der "Führerloge", 1938. © Kurt Grimm(Stadtarchiv Nürnberg, A86-DZ-471)
4/7 - Der üppige Jugendstilschmuck und die Rundungen sorgten 1934 im Zuschauerhaus für eine erhabene Atmosphäre und ausgezeichnete Akustik. © Karl Kolb (Stadtarchiv Nürnberg, A38-F-38-3)
5/7 - Ebenfalls festlich, aber wesentlich nüchterner präsentierte sich der Raum zwei Jahre später. Im Hintergrund markiert das Hakenkreuzbanner die "Führerloge". © unbekannt (Stiftung Staatstheater Nürnberg)
6/7 - Viele Jahre und eine Generalsanierung später hat das Opernhaus ein wenig von seinem alten Glanz zurückbekommen. © Edgar Pfrogner
7/7 - Von rotbestuhlten Rängen aus haben die Zuschauer heute freien Blick auf die Bühne. © Edgar Pfrogner