Fürth - Rund 250 junge Menschen sind dem Aufruf der „Aktion Protestgarten“ gefolgt und haben am Freitagabend mit einer Demo deutlich gemacht, was sie in Fürth vermissen: Ausgeh-Orte, Plätze, an denen sie sich nach 20 Uhr aufhalten können, mehr Raum für Jugend- und Subkultur. Es war der Auftakt zu einer Aktionswoche.

“Wir leben gerne in Fürth“, machte ein Redner bei der Demo durch die Innenstadt deutlich, aber abends und am Wochenende bleibe vielen jungen Menschen nichts anderes übrig, als „in andere Städte“, nach Nürnberg oder Erlangen, zu fahren „oder den Absacker um 2 Uhr nachts mit dem Kumpel auf der Couch zuhause zu trinken“.

Die Sperrrzeit in Fürth (Kneipen müssen um 2 Uhr schließen), die Benutzungszeiten für den Grillplatz (bis 20 Uhr) und andere Freizeitareale, Konflikte mit dem Ordnungsdienst und der Polizei, der Wunsch nach mehr Gestaltungsmöglichkeiten für Jugend- und Subkultur und nach mehr Übungsräumen für Bands: Für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es in Fürth viel Gesprächs- und Verbesserungsbedarf. Am Dienstag, 19. Juni, ab 19 Uhr haben sie daher zu einer Podiumsdiskussion mit dem OB und anderen Vertretern der Stadtspitze geladen. Die Stadt hat bereits Verständnis signalisiert.


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Die ganze Woche über sind am Jugendhaus Catch Up Veranstaltungen geboten.

Mehr Informationen und Programm: https://www.facebook.com/protestgartenfue/