NÜRNBERG - Eigentlich sollte das Rock-im-Park-Gelände längst blitzblank sein, doch auf dem Areal liegt immer noch Müll. Dabei hatte die Stadt dem Veranstalter schon mehr Zeit eingeräumt. Bürgermeister Christian Vogel ist stocksauer auf Argo Konzerte.

Am Montag wollte der Festival-Veranstalter Argo das Gelände rund um den Dutzendteich an die Stadt zurückgeben – nach einer dreitägigen Fristverlängerung. Doch die Stadt hält den Zustand immer noch nicht für akzeptabel. 70 Prozent der Flächen seien ordentlich saubergemacht, 30 Prozent nicht, ärgert sich Vogel (SPD). 

Laut Vertrag musste die Stadt dem Würzburger Konzertveranstalter eine weitere Frist einräumen. Bis kommenden Sonntag hat der nun Zeit zum Aufräumen. Sollten die Arbeiten dann nicht zur Zufriedenheit der Stadt erledigt sein, will diese selbst ein Unternehmen beauftragen und Argo die Kosten in Rechnung stellen. Vogel: "Ich bin nicht bereit, in Sachen Sauberkeit Kompromisse einzugehen. Die Flächen sind wieder so herzustellen, wie sie waren."

Für die Reinigung ist seit 2017 das von Argo beauftragte Kölner Unternehmen Suez zuständig. Schon im vergangenen Jahr wurde es nicht rechtzeitig fertig. Martin Reitmaier von Argo stellt die aktuelle Lage naturgemäß erfreulicher dar. Bereits jetzt sei ausreichend nachgereinigt worden, nur die Begehungen mit der Stadt stünden noch aus. Wegen der massiven Hitze hätten die 150 Mitarbeiter mehr Pausen machen müssen als geplant.