
Nürnberg - Düster und emotional: "Ich töte niemand", der vierte Franken-"Tatort", hat es in sich. Die Kommissare Paula Ringelhahn und Felix Voss gehen an ihre Grenzen, genau wie wir. In unserem Live-Blog sammeln wir die Reaktionen aus der Region und wollen wissen, was Sie vom neuen Franken-"Tatort" halten.
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Warum eigentlich müssen die Franken immer als komplette Deppen hingestellt werden? Da fühle sogar ich als Nicht-Franke mich sehr unangenehm betroffen. Enttäuschend für mich Egersdörfer, dessen Stimme belanglos, gelangweilt und monoton daherkommt - seine Rolle stellt für mich deshalb keine Aufwertung dar (was es wohl sein sollte). Ach ja, eingeschlafen bin ich auch - trotz all des Radaus, der zwischendurch an meine Ohren gedrungen ist. Habe dann beschlossen, die Aufnahme nicht nochmals zu starten.
Ich halte es wie die @Nuerbergerin2 - ich schau mir am liebsten britische Produktionen an. Sehr zu empfehlen ist "Silent Witness", wenn auch schon etwas älter, aber immer sehr spannend. Und wenn in englischen Filmen "Messages" enthalten sind, dann differenziert und nicht so dampfhammermäßig volksbelehrend wie in den deutschen (ganz schlimm und gruselig in der Lindenstraße, kann man seit Jahrzehnten nicht mehr ertragen). Die Deutschen als Meister der holzschnittartigen Figuren und aufgesetzten Dialoge (und gaaanz wichtig, es müssen immer Nazis und Flüchtlinge vorkommen) können einfach keine guten Filme, traurig aber wahr.
Dieser Tatort war hundsmiserabel und wie man uns Franken darstellt eine Zumutung. Eine Schande was mit unseren Rundfunkgebühren geschieht.
Für den übernächsten fränkischen Tatort soll man sich doch mal was Originelles einfallen lassen:
Ein Clubfan wird mit einem FC Bayern-Schal erdrosselt im Mittelkreis vom Ronhof aufgefunden ...
Für die im Urlaub und Krankheit sich befindlichen regulären Ermittler sind Heissmann und Rassau auf der Suche nach dem Täter.
Alle, die auf der Veitshöchheimer Bühne stehen, dürfen mitspielen und weil es auch einen Wohnungsbrand gibt, selbst die Altneuhauser Feuerwehr.
Autos sind verboten, in Erlangen, wohin die Spur führt, fährt man Rad.
Aber natürlich darf auch der Bembers, der Regenauer, der Schamberger, der Barwasser, der Priol und der Karl-Kraus mitmachen und all die anderen Komiker aus Franken.
Schlimmer kann es nämlich auch nicht werden.
Wie sagten die Altneihauser Feuerwehrkapelln vor Jahren mal so schön in Veitshöchheim? Das Motto vom BR wäre: "Wurscht, was vor der Linse steht, hauptsache die Zeit vergeht" insofern darf sich Vorsichtstreueblumen auf vieleviele Wiederholungen auch davon freuen.
Ich mache es auch zukünftig wieder wie Phileas und schaue mir englische Krimis an, die sind intelligent gemacht, unterhaltend und man bekommt nicht dauernd eine tiefere "Message" gedrückt, denn das nervt mich am allermeisten an so gut wie allen deutschen Produktionen.