Bannon, Mnuchin, Tillerson: So sieht Trumps Kabinett aus
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Ehemalige Generäle, ein Investmentbanker oder eine Wrestling-Unternehmerin: Das Kabinett des neuen US-Präsidenten Donald Trump ist mit bekannten, teils aber auch unerfahrenen Figuren aus Politik und Wirtschaft besetzt.

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Jeff Sessions
1/23 - Nach einer hochaggressiven Debatte hat der US-Senat den republikanischen Hardliner Jeff Sessions als Justizminister der Regierung von Donald Trump bestätigt. Für den 70-Jährigen Trump-Gefolgsmann, dem einstige rassistische Äußerungen vorgehalten werden, stimmten 52 Senatoren, es gab 47 Gegenstimmen aus dem Lager der oppositionellen Demokraten. © dpa
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Mike Pence
2/23 - Der Vizepräsident ist einer der wichtigsten Männer in der Umgebung Trumps. Mike Pence, zuvor Gouverneur des Bundesstaates Indiana, kommt nicht zuletzt deshalb eine Schlüsselrolle zu, weil er sich – anders als Trump – im politischen Washington auskennt und viele Kontakte hat. Pence gilt als erzkonservativer Republikaner. © Shawn Thew (dpa)
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Rex Tillerson
3/23 - Als Außenminister nominierte Trump den ExxonMobil-Manager Rex W. Tillerson. Der Texaner war zuvor Präsident und Geschäftsführer eines der größten Unternehmen der Welt und pflegt exzellente Kontakte nach Russland und zu Wladimir Putin. Wie Trump ist auch Tillerson ein echtes "Alphatier" und völlig unerfahren in der Politik. © AFP
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Dan Coats
4/23 - Der Senator und frühere US-Botschafter in Deutschland, Dan Coats, übernimmt den Posten des Geheimdienstkoordinators. Für ihn wird es ein Balanceakt - das Verhältnis Trumps zu den Nachrichtendiensten gilt als zerrüttet. Der neue Präsident kündigte etwa schon an, er halte die täglichen Briefings mit den neuesten Geheimdienstinformationen für überflüssig. © dpa
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Linda McMahon
5/23 - Zur Beauftragten für den Mittelstand ernannte Trump die Wrestling-Unternehmerin Linda Marie McMahon. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Vince entwickelte die 68-Jährige das Medienunternehmen "World Wrestling Entertainment" vom kleinen mittelständischen Unternehmen bis hin zum weltweit agierenden Wrestling-Giganten. McMahon trat für die Republikaner bereits bei der Senatoren-Wahl im US-Bundesstaat Connecticut an, scheiterte dort aber 2010 und 2012 jeweils an ihrem Konkurrenten aus der Demokratischen Partei. © AFP PHOTO / Bryan R. Smith6 / 23
Kellyanne Conway
6/23 - Die Meinungsforscherin Kellyanne Conway stieß im Sommer relativ spät zu Trumps Wahlkampfmannschaft, eroberte sich aber bald eine beinahe unersetzliche Position. Sie ist Trumps Medienberaterin. Sie gilt als eine Frau, die Trump offen widerspricht - und sich auch durchsetzen kann. Conway prägte auch den Begriff der "alternativen Fakten". © Foto: afp
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John Kelly
7/23 - 45 Jahre bei der Infanterie hat John Francis Kelly vorzuweisen, erst Anfang des Jahres legte der Vier-Sterne-General sein Amt bei der Marine nieder. Nun ist er Leiter des Ministeriums für Heimatschutz. Kelly gilt als Hardliner, setzt sich stark für die Absicherung der US-Außengrenzen ein und soll Trumps Wunsch nachkommen, die illegalen Einwanderer abzuschieben. © Don Emmert/afp
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Scott Pruitt
8/23 - Ein Mann, der dem Klimawandel gegenüber skeptisch eingestellt ist, soll neuer Umweltminister der Vereinigten Staaten von Amerika werden: Edward Scott Pruitt, momentan noch Justizminister in Oklahoma, ist zudem als Verbündeter der Kohle- und Erdölindustrie bekannt. Immerhin: Abschaffen wird Donald Trump die Umweltbehörde nicht - obwohl er dies im Wahlkampf mehrfach betont hatte. © REUTERS/Nick Oxford
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Steve Bannon
9/23 - Ihn als konservativ zu bezeichnen wäre eine Untertreibung: Stephen Kevin Bannon ist Chefstratege und ranghöchster Berater von Trump. Der Publizist war 2007 Mitbegründer von Breitbart News, dem Sprachrohr der Alt-Right-Bewegung in den USA. Das Gedankengut dieser Bewegung spiegelt Bannon auch privat wider: 2007 gab seine Ex-Frau Mary Louise Piccard an, dass Bannon die gemeinsamen Kinder nicht auf eine Privatschule in Los Angeles schicken wollte - weil zu viele jüdische Kinder auf der Schule waren. © AFP PHOTO / Eduardo Munoz Alvarez
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Jared Kushner
10/23 - Der Immobilienmilliardär und Trump-Schwiegersohn Jared Kushner hat sich zu einem der wichtigsten Ratgeber des neuen Präsidenten entwickelt. Er gilt als ruhig und besonnen. Kushner fungiert auch im Weißen Haus offiziell als Berater – obwohl die amerikanischen Gesetze den Präsidentem eigentlich die Beschäftigung von Familienmitgliedern verbieten. © Carolyn Kaster (dpa)
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Michael Flynn
11/23 - Generalleutnant der US Army, Direktor des militärischen Nachrichtendienstes DIA und Nationaler Sicherheitsberater in Trumps Kabinett - jedenfalls war er das drei Wochen lang. Michael Flynn musste zurücktreten, weil er noch vor der Amtsübernahme mit einem russischen Offiziellen über US-Sanktionen gesprochen und dies verheimlicht hatte. © REUTERS/Mike Segar
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Herbert Raymond McMaster
12/23 - Nach dem Rücktritt von Michael Flynn hat US-Präsident Donald Trump den Generalleutnant Herbert Raymond McMaster zum neuen Nationalen Sicherheitsberater ernannt. McMaster gilt als einer der führenden Intellektuellen innerhalb des Militärs. Er ist Autor eines Standardwerkes über die politischen Fehler und Gründe im Zusammenhang mit der Niederlage der USA im Vietnamkrieg. © dpa
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Reince Priebus
13/23 - Als Stabschef im Weißen Haus hat Donald Trump sich eine der bekanntesten Figuren in seiner Partei ausgesucht: Reinhold Richard Priebus, bislang Vorsitzender des Republikanischen Nationalen Kommittees. Der 44-Jährige möchte "eine Wirtschaft schaffen, von der jeder etwas hat, die Grenzen sichern, Obama-Care abschaffen und ersetzen sowie den radikalen islamistischen Terror zerstören." © dpa
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Jeff Sessions
14/23 - Ursprünglich als Kandidat für den Posten des Vizepräsidenten gehandelt, übernimmt Jefferson Beauregard Sessions in der Regierung Trumps den Posten des Justizministers. Der 69-Jährige war von 1981 bis 1993 als Bundesstaatsanwalt in Alabama tätig, später saß er jahrelang im Senat. Sessions ist gegen das Recht auf Abtreibung, für eine restriktive Einwanderungspolitik und gilt als erzkonservativer Hardliner. © REUTERS/Carlo Allegri
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Betsy DeVos
15/23 - Eines hat Elisabeth DeVos mit dem zukünftigen Präsidenten gemeinsam: so gut wie keine politische Erfahrung. Umso erfahrener ist DeVos aber als Lobbyistin für den Netzwerk-Marketing-Giganten Amway. Nun wirkt sie als Bildungsministerin in Trumps Team mit. DeVos kämpft in ihrem Heimatstaat Michigan bereits seit Jahren für Bildung für alle. © AFP PHOTO / DON EMMERT
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Nikki Haley
16/23 - In Trumps Wahlkampf war Nimrata Haley in erster Linie als Kritikerin des republikanischen Kandidats aufgefallen. Sie distanzierte sich von Trumps Rhetorik - ihre Ernennung zur US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hat deswegen einige Experten überrascht. Haley wurde 2011 als erste Frau zur Gouverneurin von South Carolina gewählt und ist ein Kind indischer Einwanderer. © REUTERS/Kevin Lamarque
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Tom Price
17/23 - Im US-Repräsentantenhaus galt Thomas Price als einer der größten Gegner von "Obamacare". In der Regierung Trump ist der Mediziner inzwischen Gesundheitsminister und soll dafür sorgen, dass die allgemeine Krankenversicherung abgeschafft wird. Er selbst entwickelte im US-Repräsentantenhaus einen Gegenentwurf dazu. © Reuters
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James Mattis
18/23 - Sein Spitzname ist "Mad Dog Mattis" - der "verrückte Hund". Trump ernannte den ehemaligen Marine-General James N. Mattis zum Verteidigungsminister. Mattis wurde 2005 mit den berühmten Worten "es macht Spaß, auf Menschen zu schießen" zitiert und ist ein bekannter Iran- und Islam-Kritiker. Von Folter hält der Vier-Sterne-General aber nichts. "Gib' mir eine Schachtel Zigarettten und ein paar Biere, und ich schaffe mehr" sagte er kürzlich im Interview mit der New York Times. © dpa
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Steven Mnuchin
19/23 - "Drain the swamp", "den Sumpf austrocknen", war einer der zentralen, immer wiederkehrenden Sprüche im Wahlkampf von Donald Trump. Der designierte Präsident nutzte diesen Satz als Metapher für die vielen Berufspolitiker und Investmentbanker, die Trumps Meinung nach ihr Unwesen in Washington treiben. Einige Wochen später ernannte Trump Steven Terner Mnuchin, einen ehemaligen Investmentbanker von Goldman Sachs, zum Finanzminister. 2008 unterstützte Mnuchin übrigens noch Barack Obama auf seinem Weg ins Weiße Haus. © AFP
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Wilbur Ross
20/23 - Wie auch Donald Trump ist Wilbur Louis Ross ein Milliardär. Er soll künftig als Handelsminister arbeiten. Ross kaufte Unternehmen auf, die kurz vor der Pleite standen, baute sie wieder auf und verkaufte sie mit Gewinn. Damit rettete er auch viele Arbeitsplätze und liegt politisch auf einer Wellenlänge mit Trump. © REUTERS/Lucas Jackson
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Stephen Miller
21/23 - Ihm kommt in den ersten Monaten eine entscheidende Rolle zu: Stephen Miller verfasste als Redenschreiber und Berater nicht nur die Ansprache Trumps zum Amtsantritt, sondern auch das Programm für die ersten 100 Tage im Amt. © afp
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Ben Carson
22/23 - Im Rennen um die Nominierung war Benjamin Solomon Carson anfangs noch ein Konkurrent Trumps, in seinem Kabinett soll der pensionierte Neurochirurg und loyale Unterstützer Trumps Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung werden. Carson bezeichnete in seinem Wahlkampf die gleichgeschlechtliche Ehe als "Bestialität" und machte 2014 Schlagzeilen, als er die amerikanischen Medien mit denen in Deutschland zur NS-Zeit verglich. © dpa
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Alexander Acosta
23/23 - Er wäre der einzige Latino im Kabinett Trumps: Der kubanischstämmige Jurist Alexander Acosta soll Arbeitsminister werden. Der 49-Jährige tritt an die Stelle des ursprünglich für das Amt vorgesehenen Fast-Food-Unternehmers Andrew Puzder, der seinen Verzicht erklärt hatte. Dem Chef der Hamburger-Ketten Carl's Jr. und Hardee's warfen Kritiker vor, für eine Aushöhlung der Arbeitnehmerrechte zu stehen. Puzder hatte außerdem zugeben müssen, jahrelang eine Immigrantin ohne Arbeitserlaubnis schwarz als Haushaltshilfe beschäftigt zu haben. © afpAnzeige