Liken, Tweeten und Gruscheln: Die Geschichte von Social Media
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Vor zwanzig Jahren startete nicht nur nordbayern.de im Netz durch, sondern auch die Stunde der ersten sozialen Netzwerke schlug. Wir werfen einen Blick zurück und verraten, welche Dienste heute noch angesagt sind - und welche nicht.

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ICQ
1/14 - "Ahhh Ohhh!" Eine neue Nachricht ist da! Kaum ein Programm hatte so einen nervtötenden Ton für Benachrichtigungen wie ICQ. Nach den ersten Foren und Boards starteten Ende der Neunziger verschiedene Messenger-Dienste damit, die Menschen zu verbinden. Von Rechner zu Rechner konnten die Menschen einfach und unkompliziert Nachrichten schicken. Und Smileys gingen auch schon! Heutzutage gibt es ICQ immer noch. © Screenshot
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Blogs
2/14 - Ende der Neunziger geht ein Beben durch die Medienlandschaft - zumindest in den USA. Zahlreiche Anbieter lassen Nutzer ihren eigenen Blog erstellen, auf dem sie Artikel und Bilder posten können. Mit verschiedenen Features lässt sich einfach und gut vernetzen. 2003 starten dann Plattformen wie Wordpress. Der Hype um Blogs kam nie so stark in Deutschland an wie in den Vereinigten Staaten oder anderen Teilen der Welt, doch bis heute haben sich auch zahlreiche deutsche Blogs etabliert. Und bereichern die Medienlandschaft mit spannenden und guten Texten. © Screenshot/Wordpress
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Myspace
3/14 - Mit Myspace taucht der erste große Spieler in der Welt der sozialen Netzwerke im Jahr 2003 auf. Das Portal von Thomas Anderson bietet die Möglichkeit, ein Profil im Netz anzulegen und sich dort zu präsentieren. Nachrichtenaustausch und Kommentieren ist ebenfalls drin. Die Plattform sorgt vor allem dafür, dass sich Bands unabhängig von der Musikindustrie im Netz einrichten können. Es braucht keine Plattenfirma mehr, um seine Songs hier hochzuladen und Fans zu erreichen. Heutzutage spielt Myspace allerdings keine Rolle mehr. Für Musiker sind Bandcamp und Soundcloud komfortabler - und für Profile und Narzissmus gibt es längst bessere Plattformen im Netz. © Screenshot/Myspace
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studiVZ
4/14 - "Ich glühe härter vor, als Du feierst": 2005 entsteht der Sammelort schlechthin für Studenten im Netz. Und für alle, die es schaffen, sich eine Hochschule auszudenken oder im Anmeldefeld auszuwählen. Die Seite ähnelte zum Start sehr stark Facebook, dem sozialen Netzwerk, auf dem sich bis dahin kaum jemand aus Deutschland angemeldet hatte. Die Nutzer konnten Profile anlegen und sich in verschiedenen Gruppen anmelden, Nachrichten austauschen. Alles, was eben dazugehört. Jedoch geriet studiVZ bald in die Kritik - Gründer Dariani lud per Einladung im Nazi-Stil zu einer Party ein, der Datenschutz war nicht gewährleistet und das Geschäftsbahren und Domaingrabbing warfen kein gutes Licht auf studiVZ. Heute ist studiVZ weitesgehend von Facebook verdrängt. © Screenshot/StudiVZ
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YouTube
5/14 - Ebenfalls 2005 gibt es endlich für alle Freunde der Kamera eine Plattform - YouTube! Mit wenig Aufwand lassen sich schnell Videos hochladen. Mittlerweile hat das Portal seinen eigenen Mikrokosmos geschaffen mit Stars, die ihre Fans mit Vlogs versorgen, kurzen Beiträgen, in denen die Ersteller über ihr Leben plaudern. Neben Katzenvideos setzen sich auch Unboxing-Videos als Trend durch: Leute packen Sachen aus und halten sie in die Kamera - von der DVD-Box bis zum Sammelkarten-Booster ist alles dabei. Übrigens größter fränkischer Star auf YouTube ist der Drachenlord aus Emskirchen, der eine große Fangemeinde hinter sich scharrt - und eine ebenso große Gemeinde an Leuten, die über seine Videos und seine Aktivitäten im Netz lästern. Zu unserem YouTube-Kanal geht's hier © Screenshot/YouTube
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Google+
8/14 - 2011 startete Google den Versuch, auch ein soziales Netzwerk ins Netz zu bringen. Google+ sollte eine ernsthafte Konkurrenz zu Facebook werden. Im Mai 2013 war die Plattform weltweit das zweitgrößte soziale Netzwerk. Aufgrund eines Datenpanne-Skandals wurde Google+ 2019 eingestellt. © Screenshot/Google+
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Vine
10/14 - Auf dem Videoportal Vine können Nutzer mit ihrem Smartphone kurze Clips von wenigen Sekunden machen, die dann in Dauerschleife laufen. Wer den Sinn dahinter nicht versteht, hat noch nie ein Gif im Netz gesehen. 2012 übernahm Twitter den Online-Dienst, welcher 2017 eingestellt wurde. © Screenshot/Vine
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Jodel
11/14 - "Trash-Talk-App" nennt Spiegel Online Jodel - eine App, deren Nutzer anonym Kommentare schreiben und Bilder schicken können. Jeder kann die Einträge sehen, Bilder lassen sich nicht runterladen oder speichern. Zwischen absurden Bemerkungen bis philosophischen Exkursen und Kochtipps sammelt sich hier die Essenz des Menschseins. © Screenshot/Jodel
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Ello
12/14 - Die Plattform für Aussteiger und Kreative: Als Facebook im Frühjahr 2014 seine Nutzungsbestimmungen ändern wollte, war auf einmal Ello da. Aufgeräumt, abgespeckt und arty. Allerdings konnte sich die Seite nie als Alternative zu Facebook durchsetzen, trotzdem hat die Plattform bis heute Nutzer, die hier ihre Gedanken und Kunst austauschen. © Screenshot/Ello
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Snapchat
13/14 - Die App bietet ihren Nutzern die Möglichkeit, spontane Bilder mit Freunden zu teilen, die sich nach einer bestimmten Zeit wieder selbst löschen. In Zusammenhang mit der Einführung der Story-Funktion auf Instagram 2016 und dem zunehmen Erfolg TikToks bleibt die Entwicklung von Snapchat spannend. © Screenshot/Snapchat
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Nächster Schritt: Livestreams
14/14 - Von vielen Experten vorhergesagt, haben sich Livestreams in den sozialen Netzwerken seit einiger Zeit zu einem wichtigen Medium entwickelt. Periscope und Facebook-Live ermöglichen mittels Smartphone, direkt den eigenen Stream ins Netz zu schicken. Besonders für die Berichterstattung vor Ort haben sich diese Streams bereits als wichtiges Mittel etabliert. Und es sind bereits die ersten Plattformen und Apps dabei, das Streaming noch ansprechender zu präsentieren und für die Nutzer zu bündeln. © Screenshot/PeriscopeAnzeige