Als Kinos noch Paläste waren: Die Geschichte der Nürnberger Kinos
19.02.2019, 12:37 Uhr
Bevor es Streaming, DVDs, VHS und auch Fernseher gab, mussten Menschen ins Kino um sich einen Film anschauen zu können. Heute existieren die meisten der damaligen "Kino Paläste" nicht mehr. Die damaligen Traumwerkstätten Nürnbergs sind nur noch auf Bildern gebannt.

1 / 21
Phoebus-Palast
1/21 - Mehr als eine Handvoll Kinos gab es früher in Nürnberg. Heute existieren die meisten der damaligen Filmpaläste nicht mehr. Der Phoebus-Palast, das einst größte Kino Nordbayerns, wurde am 7. Oktober 1927 eröffnet. © Grimm-Photo
2 / 21
Phoebus-Palast
2/21 - Am Königstorgraben 11 bot das Kino mehr als 2000 Plätze und 300 weitere Plätze im Café im Obergeschoss. © Nürnberger Nachrichten
3 / 21
Phoebus-Palast
3/21 - Unter den Nationalsozialisten wurde das Lichtspielkino kurzerhand in UFA-Palast umbenannt. © Stadtarchiv
4 / 21
Phoebus-Palast
4/21 - 1952 wurde der Kinobetrieb mit 410 Plätzen unter dem alten Namen wieder aufgenommen. © Erich Guttenberger
5 / 21
5/21 - Karl O. Hierl (links), der damalige Direktor des Phoebus-Palastes begrüßt 1953 den Nürnbergs Oberbürgermeister Andreas Urschlechter vor einer Aufführung. © NN / Mandelsloh

6 / 21
Phoebus-Palast
6/21 - Doch auch dieses Lichtspieltheater fiel dem einsetzenden Kinosterben zum Opfer. Es wurde am 30. Mai 1972 geschlossen und musste dem Neubau einer Bank weichen. © Erich Guttenberger
7 / 21
LuLi Kino
7/21 - Auf dem Klarissenplatz, an dem heute das Neue Museum zu finden ist, befand sich das LuLi-Kino (Luitpold-Lichtspiele). © Roland Fengler
8 / 21
LuLi Kino
8/21 - Im LuLi fanden auch Jazzkonzerte statt. Das 1912 gegründete Lichtspielhaus war in den 50er Jahren... © Roland Fengler
9 / 21
LuLi Kino
9/21 - ... das zweitgrößte Kino. Es bot Platz für 900 bis 1000 Zuschauer. 1970 teilte sich das Kino in zwei Häuser auf und firmierte unter dem Namen "Rex". Langfristig stellte sich aber kein wirtschaftlicher Erfolg ein. Das Kino wurde kurz darauf in ein Erotikcenter umgewandelt. © Roland Fengler
10 / 21
Burgtheater-Kino
10/21 - Bis in die 1960er Jahre stand das Vorstadtkino mit dem klangvollen Namen... © Privatarchiv
11 / 21
Burgtheater-Kino
11/21 - ... "Burgtheater" am Friedrich-Ebert-Platz. © Privat
12 / 21
Burgtheater-Kino
12/21 - 1954 fanden dort die MGM-Filmfestspiele statt. © Privatarchiv
13 / 21
Burgtheater-Kino
13/21 - Der 32 x 16 Meter große Zuschauerraum war in Gold, Grün und Creme gehalten. Die Wände wurden zum Teil mit hellem imprägniertem Stoff bespannt oder mit gepolsterten Verkleidungen versehen, um die Akustik zu verbessern. © Karl Kolb
14 / 21
Admiral-Palast
14/21 - Das Admiral-Kino (hier ein Bild aus der Nachkriegszeit) wird heute noch bespielt. 1906 wurde das erste ortsfeste Kino in der Nürnberger Innenstadt eröffnet. Anfangs bot das Lichtspielhaus noch 1050 Plätze für Kinobesucher. Im Laufe der Zeit wurde es, auch wegen der Konkurrenz zum Fernseher, nach und nach zu einem "verschachtelten Kino" umgebaut. So kennt man es heute noch. © Privatarchiv
15 / 21
Delphi-Palast
15/21 - Das Delphi-Kino wurde am 13. Januar 1956 eröffnet und war mit 1031 Plätzen bestückt. Das Bild entstand 1960 bei der Premiere nach einer Modernisierung. © NN / Friedl Ulrich
16 / 21
Delphi-Palast
16/21 - In den 70er Jahren stellte man das Programmkino. Dabei wurde es zu einem "Porno-Kino" umfunktioniert. © Michael Matejka
17 / 21
Delphi-Palast
17/21 - Nun wurden am Josephsplatz erotische Filme gezeigt. Bis zum Abriss liefen im Erotikcenter Peep-Shows und pornografische Streifen. © Michael Matejka
18 / 21
Rio-Palast
18/21 - Der Rio-Filmpalast wurde 1955 als großer Filmsaal mit 800 Plätzen eröffnet. © Sabine Göb
19 / 21
Rio-Palast
19/21 - Auch dieses Kino erfuhr in den 70er Jahren durch den Fernsehen-Hype eine Krise. © Sabine Göb
20 / 21
Rio-Palast
20/21 - Aus eins mach zwei: Und so splittete man den großen Saal. © Sabine Göb21 / 21
21/21 - Heute ist der Rio-Palast als "Türkce Sinema" bekannt. Hier laufen türkischsprachige Filme, die es sonst nicht auf die Leinwände der Kinos schaffen. © Michael Matejka
Anzeige