Schnee von gestern: Die härtesten Winter in Nürnberg und der Region
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Kalt, kälter, 1963: Zahlreiche Winter trafen in den letzten Jahrzehnten Franken und Nürnberg. An ein paar Monate dürften sich viele Nürnberger sogar noch erinnern - und ein leichtes Frösteln fühlen. Ein Rückblick in Bildern auf die kältesten und härtesten Winter der letzten Jahrzehnte.
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1/26 - Null Grad, zwei Zentimeter Schnee und schon schimpfen die Menschen über einen harten Winter? Es gab in Nürnberg Zeiten, da wären die Einwohner über solch eine Wetterlage froh gewesen. Denn immer wieder zogen eisige Temperaturen über die Noris hinweg. © Gertrud Gerardi
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2/26 - Im Januar 1954 hatte sich sogar richtiges Packeis in der Pegnitz oberhalb der Karlsbrücke gebildet, so dass Wasser nicht mehr abfließen konnte. Das Wasserwirtschaftsamt setzte deswegen sogar "Eisbrecher" ein. Die Eismassen waren an dieser Stelle damals bis zu 30 Zentimeter dick. © Gertrud Gerardi
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3/26 - Auch den Verkehr beeinträchtigten die Schneemassen damals. Eisenbahner griffen zu Schaufel und Besen, um die Schienen freizuräumen für die Lokomotiven. © Eckhard v. Mandelsloh
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4/26 - An der ein oder anderen Stelle konnten die Kinder von Nürnberg ihre Schlittschuhe anziehen und über das Eis flitzen - allerdings war dies trotz der Kälte nicht überall möglich. © Gertrud Gerardi
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5/26 - Die kalten Winter setzten den Menschen zu, denn die Versorgung mit Heizmaterial und Lebensmitteln litt unter der Kälte. Im Februar 1956 herrschte gähnende Leere auf den Kohlelagerplätzen im städtischen Gaswerk. Nur einige spärliche Halden sind zu sehen. Der Monat sollte als der "arktische" Februar in die Berichterstattung eingehen - mit einer Mitteltemperatur von minus 10,6 Grad. © Gertrud Gerardi
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6/26 - Doch die Menschen nutzten den Schneefall natürlich auch aus - im Januar 1960 trafen sich überall in Nürnberg Tausende von Menschen, um die weiße Pracht zu bewundern oder die Rodelbahn am Schmausenbuck hinunterzufahren. © Gertrud Gerardi
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7/26 - Bei unter minus 20 Grad ließen es sich die Menschen auch ein Jahr später nicht nehmen, die Pisten zu benutzen. Besonders geeignet: der Rothenberg mit dem Ausblick auf das verschneite Schnaittach. © Gertrud Gerardi
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8/26 - Bereits im November 1962 setzte eine klirrende Kälte ein - die Wetterverhältnisse sorgten für die kommenden Wochen für einen ungewöhnlich strengen Winter. Im Frankenwald waren einzelne Orte über Wochen von der Außenwelt abgeschnitten. © Gertrud Gerardi
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9/26 - Auch Nürnberg traf diese Monate mit all ihrem Frost und Schnee. Die Stadtverwaltung befürchtete damals, "dass die anhaltende Kälte der Stadt und der Bevölkerung großen Schaden zufügen kann". Allerdings machten die Menschen wieder das Beste aus der Situation: Die zugefrorene Pegnitz nutzen sie in der Altstadt für eine gepflegte Partie Eishockey. © Gertrud Gerardi
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10/26 - Aufgrund der schleppenden Versorgung mit Heizöl mussten zehn Schulen der Stadt für eine Woche schließen. Tipps für die Frauenwelt gegen die Kälte gab es damals sogar aus den Nürnberger Nachrichten: "Auch wenn es nicht ins Modebild passt, verstecken Sie die Hände ruhig in einem warmen Muff." © Gertrud Gerardi
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11/26 - Innerhalb von 48 Stunden zog eine regelrechte Schneewelle über Nürnberg im Januar 1968. Die Autofahrer mussten sich durch das zentimeterhohe Weiß kämpfen. © Friedl Ulrich
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12/26 - Zehn Jahre später traf erneut ein heftiger Wetterumschwung die Nürnberger. Eisregen in der ganzen Republik sorgte für sechs Todesopfer, Millionenschäden und ein Verkehrschaos. Nach mehreren Unfällen in Nürnberg auf spiegelglatter Fahrbahn ging in der Innenstadt der Noris nichts mehr. © Friedl Ulrich
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13/26 - Selbst den Weihnachtsmann überraschte der Schnee schon: In der unteren Königstraße stand der Mann mit seiner Drehorgel und sorgte für Stimmung. Allzu kalt wurde es in der Weihnachtszeit 1980 allerdings nicht. Die Schneedecke wuchs zwar auf acht und mehr Zentimeter - doch durchschnittlich betrugen die Temperaturen an diesem Tag im Dezember gerade einmal minus 1,5 Grad. © Reinhard Kemmether
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14/26 - Frostig mit viel Schnee startete das neue Jahr 1981 - am 1. Januar zog ein Schneesturm von kaum gekannter Wucht über Mittelfranken hinweg. © Rudolf Contino
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15/26 - Der Februar zwei Jahre später startete mit eher milden Temperaturen - doch das angenehme Wetter beendete ein Schneesturm, der den Winter wieder einläutete. © Rainer Fechter
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16/26 - Gute Laune trotz kalter Temperaturen: Ein bisschen Spaß durfte trotz Minusgraden sein. © Michael Matejka
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17/26 - Mehrere Jahre gab es dann eher milde Temperaturen in Nürnberg und Franken - Impressionen wie hier aus dem Jahr 1995 waren oft nur ein paar Tage lang einzufangen. © Irene Lenk
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18/26 - Auch 2009 wurde es eisig in Nürnberg. © Roland Fengler
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19/26 - Auch die Situation auf dem Kanal wurde ziemlich unwirtlich. © Karlheinz Daut
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20/26 - Trotzdem hatte der Winter - wie immer - auch seine schönen Seiten. Denn zahlreiche Plätze und Parks verwandelten sich unter Schnee in Winterwunderlandschaften. © Stefan Hippel
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21/26 - Lediglich Pendler und Autofahrer dürften ziemlich entnervt gewesen sein - denn so manche Bahn fiel aufgrund des Wetters aus oder hatte Verspätung. © Günter Distler
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22/26 - Bei so viel Schnee - wie an manchen Tagen im Winter 2010 - half nur, mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren. © Stefan Hippel
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23/26 - Und dann kam der Winter 2012 - seit 133 Jahren war es in Franken nicht mehr so kalt. © Eduard Weigert
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24/26 - Bis zu minus 21 Grad waren damals möglich - selbst die Pegnitz fror stellenweise wieder zu. © Harald Sippel
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25/26 - Mehrmals überraschten Schnee und Glätte die Autofahrer und sorgten damals für Verkehrschaos und schwierige Straßenverhältnisse - wie hier in Fürth. © Horst Linke
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26/26 - Ganz Europa trafen die kalten Temperaturen, zahlreiche Menschen starben durch die Minusgrade in Osteuropa. Doch die Nürnberger brauchten sich nicht vor einem möglichen Kälteschock sorgen. Von den Erdgas-Lieferschwierigkeiten war die N-Ergie damals nicht betroffen. © Stefan Hippel
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