Gefahrenstellen in Nürnberg: Hier müssen Radler aufpassen
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Schmale Radstreifen, plötzlich endende oder zugeparkte Fahrradwege: Auf Nürnbergs Straßen gibt es viele Gefahrenstellen für Fahrradfahrer. Gemeinsam mit dem ADFC Nürnberg und einigen unserer User haben wir Standorte zusammengetragen, wo Verbesserungsbedarf besteht.

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Bahnhofsvorplatz
1/24 - Der ohnehin langfristig stark beengte Verkehrsraum für Fußgänger und Radfahrer am Bahnhofsvorplatz vor dem Ersatz-Postgebäude wird regelmäßig widerrechtlich von Fahrzeugen zugeparkt, so dass teilweise ein Durchkommen gar nicht mehr möglich ist. © ADFC Nürnberg
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Regensburger Straße
2/24 - Nie käme jemand auf den Gedanken, eine Straße zu sperren ohne entsprechende Beschilderung und Umleitung. Auf dem Radweg aber scheint die StVO nicht zu gelten: der Schrägaufzug, der den kompletten Radweg und einen Teil des Gehwegs belegt, lässt Fußgängern und Radfahrern kaum noch Platz. Und das auf einem viel genutzten Zweirichtungsradweg! © ADFC Nürnberg
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Große Straße
3/24 - Auf dem Zweirichtungsradweg entlang der Großen Straße stehen insgesamt neun Verkehrsschilder direkt in der Fahrspur der stadtauswärts fahrenden Radfahrer. Hier gilt es jeweils auszuweichen, weit genug in die Mitte des Radweges zu wechseln und dabei aufzupassen, nicht mit entgegenkommenden Fußgängern, Radfahrern (die ihrerseits Fußgänger überholen), Skatern etc. zu kollidieren. © ADFC Nürnberg
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Regensburger Straße (OMV-Tankstelle)
4/24 - Auf dem Radweg an der Regensburger Straße im Bereich der OMV-Tankstelle ist für ein- und ausfahrende Autofahrer nicht erkennbar, dass hier Radfahrer in beiden Richtungen kreuzen... © ADFC Nürnberg
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Regensburger Straße (OMV-Tankstelle)
5/24 - ...die Roteinfärbung der Radwegefurt ist schon längst verblasst, Fahrradpiktogramme nicht mehr erkennbar und auch das Verkehrszeichen „Radweg kreuzt“ bei der Ausfahrt fehlt. Deshalb kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen. © ADFC Nürnberg
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Humboldtstraße
6/24 - Zweite-Reihe-Parker, wie hier in der Humboldtstraße, behindern und gefährden. Sie versperren die Sicht, zwingen zu Ausweichmanövern und führen zu Problemen mit entgegenkommendem Verkehr. © ADFC Nürnberg
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Frankenstraße
7/24 - Noch immer gibt es Hauptverkehrsstraßen in Nürnberg, die keine Radwege haben. Wie hier in der Frankenstraße endet der Radweg einfach in der Kfz-Rechtsabbiegespur auf der Fahrbahn. © ADFC Nürnberg
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Fürther Straße
8/24 - Wenn ein Radweg dadurch entsteht, dass auf einem Gehweg lediglich ein Radweg abmarkiert wird, dann ist in vielen Fällen für Radfahrer und Fußgänger der Platz nicht ausreichend. Wenn noch die Außenbestuhlung einer Gastronomie dazukommt, wie hier in der Fürther Straße, dann wird es gefährlich eng. © ADFC Nürnberg
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Fürther Straße
9/24 - Radstreifen, die von Fahrzeugen zugeparkt werden, zwingen Radfahrer zum Ausweichen auf die Fahrbahn und zum Einordnen in den fließenden und schnelleren Straßenverkehr. © ADFC Nürnberg
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Regensburger Straße /östl. Hans-Kalb-Straße
10/24 - Radwege, die von Grundstücksausfahrten gekreuzt werden, erfordern eine erhöhte Aufmerksamkeit der Radfahrer. Denn nicht jeder Autofahrer achtet auf den kreuzenden Radverkehr, der hier Vorfahrt hat. Dürfen Radfahrer den Radweg in beiden Richtungen benutzen, wie hier in der Regensburger Straße, ist doppelte Vorsicht geboten. Denn mit Radfahrern aus der vermeintlich falschen Richtung wird noch weniger gerechnet. © ADFC Nürnberg
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Kressengartenstraße
11/24 - Wer von der Wöhrder Wiese in Richtung Norikus radelt, kann kurz nach der Unterführung über eine Ampel die Kressengartenstraße überqueren und auf dem Radstreifen stadtauswärts weiterradeln. Allerdings landet man als Radler unvermutet im Gegenverkehr. Gleichzeitig mit den Fußgängern und Radfahrern erhält nämlich auch der ausfahrende Verkehr aus dem Tullnau-Areal Grün für alle Richtungen, was der Radler aber nicht vorher erkennen kann. Ohne Haltelinie oder Aufstellfläche geht die Radwegefurt über die Kressengartenstraße direkt in den rot gekennzeichneten Radweg Richtung Ostendstraße über – auch für Kfz-Lenker unerwartet! © ADFC Nürnberg
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Marienbergstraße
12/24 - Parkende Kraftfahrzeuge neben Radstreifen wie hier in der Marienbergstraße stellen immer eine Gefahr für Radfahrer dar. Durch sich plötzlich öffnende Autotüren (sog. „Dooring“) kann es zu schlimmen Unfällen kommen. Radfahrer müssen deshalb einen Meter Abstand einhalten. Doch dann fährt man bereits auf der weißen Markierung des Radstreifens und kommt den von hinten überholenden Fahrzeugen gefährlich nahe. © ADFC Nürnberg
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Minervastraße
13/24 - Wenn Fahrzeuge auf einer „überbreiten“ Spur wie hier in der Minervastraße nebeneinander fahren, obwohl der Platz hierfür nicht ausreicht, dann kommen sie den Radfahrern gefährlich nah. Die vorgeschriebenen 1,50 Meter Überholabstand werden so nicht eingehalten. © ADFC Nürnberg
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Nordwestring
14/24 - So wie hier am Nordwestring sollen künftig Radfahrer an Kreuzungen auf Hauptverkehrsstraßen in Nürnberg geführt werden - zwischen geradeaus fahrenden und rechtsabbiegenden Fahrzeugen. Das mag zwar objektiv sicher sein, aber fühlen sich Radfahrer hier sicher? Und wie soll man hier links abbiegen? © ADFC Nürnberg
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Gleißbühlstraße
15/24 - Das weiße Fahrrad, das an dem Ampelmast an der Kreuzung vor der Blumenstraße festgemacht ist, erinnert an den tödlichen Fahrradunfall Ende Oktober 2014. Es ist das erste "Ghostbike" gewesen, das in Nürnberg ein paar Wochen später aufgestellt wurde. Eine 44-Jährige ist hier von einem Sattelschlepper überfahren worden, der nach rechts abbog, ohne die Vorfahrt der Radlerin zu beachten. © Foto: Roland Fengler16 / 24
Johannisstraße
16/24 - Die Straßenbahngleise in Höhe der St.-Johannis-Mühlgasse, wo es abwärts zur Hallerwiese geht, sind eine gefährliche Radlerfalle. Wer sie nicht möglichst im rechten Winkel kreuzt, kann schnell einfädeln und aufs Pflaster knallen. Der Kirchenweg war auch einmal so ein gefährliches Pflaster. Da dort nur noch Busse fahren, hat die Stadt die Schienen schon vor Jahren verfüllt — und die Unfallgefahr gebannt. © Foto: Roland Fengler17 / 24
Rathenauplatz
17/24 - Die stetige Zunahme des Radverkehrs ist auf dem Altstadtring-Radweg unübersehbar. Gerade am Rathenauplatz treffen vielfrequentierte Routen in Richtung Hauptbahnhof, Sebalder Altstadt, Universität und Nordstadt aufeinander. Nachdem es dort immer wieder gefährlich eng wurde, hat die Stadt im Sommer 2015 die Radwege verbreitert und im Straßenbereich rot markiert. © Foto: Roland Fengler
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Ziegelsteinstraße
18/24 - Seit fast 15 Jahren sind die Radwege im Kreuzungsbereich zur Marienbergstraße und zum Bierweg rot eingefärbt. Auslöser war damals ein tödlicher Fahrradunfall. Trotzdem haben Radler dort weiter ein gewisses Muffensausen, wenn Autos neben ihnen abbiegen — eine rote Aufstellfläche vor der Ampel, wie es sie zum Beispiel in der Pilotystraße vor der Pirckheimerstraße gibt, wurde aber nicht angelegt. So lautet der Appell an "Pedalritter": betont defensiv fahren und erst mal abwarten, wohin das Fahrzeug nebenan steuert. © F.: Fengler
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Nopitschstraße
19/24 - Im Bereich vor der Holzwiesenstraße sorgt auf der südlichen Ringstraße eine Baustelle für eine Engstelle und die Unterbrechung des Radwegs. Mehrere Baustellenschilder wurden am Rand aufgestellt — dazu gehört auch der Hinweis an die Autofahrer "Radfahrer kreuzen". Das Dumme ist nur: Es wird vom Baustellenschild vorne weitgehend verdeckt, so dass es wenig bringt. © Foto: Roland Fengler
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Nordseite des Marientunnels
20/24 - Der Ausgang an der Nordseite des Marientunnels ist dem Fahrradclub ebenso ein Dorn im Auge. Dort endet der Radweg abrupt, der Fahrradfahrer steht dann direkt an der Kreuzung auf dem Gehweg. Will man auf der Fahrbahn geradeaus weiterradeln, kommt man hier leicht rechtsabbiegenden Autos in die Quere. © Norbert Goldhammer
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Äußere Bayreuther Straße
21/24 - Doch nicht nur erhöhte Fahrradwege enden häufig von einem Meter auf den anderen: Auch auf der Fahrbahn markierte Radstreifen hören vielerorts plötzlich auf - so zum Beispiel in der Äußeren Bayreuther Straße in Richtung Stadtpark. © Norbert Goldhammer
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Nordring
22/24 - Selbst wenn ein markierter Radstreifen vorhanden ist, bedeutet das nicht immer perfekte Bedingungen für Fahrradfahrer. Wie Jens Ott vom ADFC anmerkt, ist der Radstreifen am Nordring zu schmal. Die Mindestbreite für Radstreifen auf der Fahrbahn beträgt laut StVO 1,50 Meter; die Regelbreite 1,85 Meter. Der ADFC rät jedoch zu großzügigeren Maßen, damit Radfahrer den geforderten Sicherheitsabstand zu parkenden Kfz von einem Meter und Kfz-Fahrer den vorgeschriebenen Überholabstand von 1,50 Meter einhalten können. © Norbert Goldhammer
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Löbleinstraße
23/24 - Nicht immer liegt die Gefahr also nur in mangelhaft markierten Radwegen. Viel zu oft parken Autofahrer ihre Fahrzeuge falsch... © Dan Reeder
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Maxfeldstraße
24/24 - ...und versperren dadurch die Sicht. Auf einem in beide Richtungen verlaufenden Radweg kann dies besonders gefährlich werden: Entgegenkommende Radfahrer und Fußgänger werden leicht übersehen. © Dan ReederAnzeige