Adidas und Puma: Die Geschichte zweier fränkischer Sportgiganten
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1920 gründeten die Gebrüder Dassler eine Schuhfabrik in Herzogenaurach. Nach Unstimmigkeiten trennten sich Adolf und Rudolf Dassler und bauten jeweils eigene Fabriken auf: Adidas und Puma. Wir zeigen die Geschichte der Sportartikelhersteller in Bildern.

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So fing alles an
1/33 - In den 1920er Jahren bauten die beiden Dassler-Brüder und Schuhmacher-Söhne Adolf und Rudolf ihre eigene Schuhfabrik auf. © privat
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Die erste Fabrikationsstätte
2/33 - Die erste Schuhfabrik der Gebrüder Dassler, in der die beiden ihre ersten Sportschuhe herstellten. © privat
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Erster Dassler-Sportschuh
3/33 - Der erste Fußballschuh der Gebrüder Dassler von 1930. Er erinnert mehr an ein Modell von Charlie Chaplin als an einen Sportschuh. © Archiv
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Schnelles Wachstum der gemeinsamen Firma
4/33 - Später zog die Schuhfabrik über die Aurach und wurde erweitert: Links ist das Fabrikgebäude zu sehen, von dem heute noch der erhöhte Gebäudeteil ganz links steht. Rechts ist die Villa, in der vor dem Zerwürfnis die Familien von Rudolf und Adolf Dassler zusammen gewohnt haben. © privat
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Überzeugen durch Werbung
5/33 - Rudolf Dassler war ein geschickter Verkäufer - dies zeigt sich an dieser Schuhwerbung aus den 1930er Jahren. © privat
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Betriebssport stand bei Geda hoch im Kurs
6/33 - Bei den Herstellern von Sportschuhen ist naturgemäß auch Betriebssport hoch im Kurs - hier die Aufnahme einer Gruppe aus dem Jahr 1936. © privat
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Die Brüder als ehrgeizige Sportler
7/33 - Beim Weitsprung aus dem Stand siegten im Jahr 1939 die beiden "Betriebsführer" (vorne). Die beiden waren fanatische Sportler und hatten ganz ursprünglich lediglich die Idee, Schuhe für ihren eigenen sportlichen Gebrauch herzustellen. Erst später entwickelte sich ihre Leidenschaft zu zwei Weltunternehmen. © privat
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Olympia 1936 - der Durchbruch für die Dassler-Brüder
8/33 - Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin verhalf den Herzogenaurachern zum Durchbruch, denn zahlreiche Sportler trugen ihre Schuhe. © privat
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Jesse Owens siegt in Geda-Schuhen
9/33 - Darunter war auch der schwarze Leichtathlet Jesse Owens, der in Dassler-Schuhen vier Goldmedaillen gewann - sehr zum Ärger des Nazi-Regimes. Owens trug damals schon für ihn maßgefertigte Schuhe ganz in weiß. Die zwei Streifen, die sonst die gemeinsamen Dassler-Schuhe schmückten, wurden bei dieser Sonderanfertigung für den Superstar weggelassen. © privat
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Die Erfolge erfüllen das Unternehmen mit Stolz
10/33 - Der Plakattext "Dassler Sportschuhe lobt, wer sie erprobt" aus dem Jahr 1936 deutet auf die Erfolge bei Olympia hin. © privat
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Noch herrscht Harmonie
11/33 - Adis Frau Käthe und Rudolfs Frau Friedel sind hier noch auf einem harmonischen Familienbild gemeinsam zu sehen. Die beiden verstehen sich aber nicht gut, was später das Zerwürfnis zwischen den beiden Brüdern begünstigt. © privat
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Die Dassler-Familie noch vereint
12/33 - Die beiden Brüder und ihre Frauen auf einem Familienfoto: Auf dem Auto sitzend ist Adolf zu sehen, der zweite von rechts ist Rudolf. © privat
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Der Sprung ins internationale Geschäft
13/33 - Der deutsche Leichtathlet Josef Waitzer stellte den Kontakt zu den US-amerikanischen Leichtathleten her, die den Brüdern bei der Olympia 1936 zum Erfolg verhalfen. Die Freunde Adolf Dassler (2. von links), Josef Waitzer (Mitte) und Rudolf Dassler (2. von rechts) trafen sich gerne zum Sport, zum Beispiel zum Golfen. © privat
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Aufspaltung im Jahr 1948
14/33 - Im Jahr 1948 spalten die zerstrittenen Brüder das Unternehmen auf: Daraus gingen die Firmen Puma unter der Leitung von Rudolf Dassler und Adidas mit Adi Dassler als Chef hervor. © privat
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Zwei Sportartikel-Imperien
15/33 - Die beiden bauten sich jeweils ein eigenes Sportartikel-Imperium auf. © Archiv
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Betriebsausflug der "Puma-Getreuen"
16/33 - Die Mitarbeitenden der Dasslers mussten sich entscheiden, unter welchem der Brüder sie künftig weiterarbeiten wollten. Dieses Bild entstand 1955 bei einem Betriebsausflug der Gründungsmitglieder von Puma. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Firma bereits den Schraubstollenschuh zur Marktreife gebracht. © privat
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Adidas bleibt in Herzogenaurach
17/33 - Die Hauptzentrale von Adidas ist nach wie vor in Herzogenaurach. © adidas
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Auch Puma bleibt im Ort
18/33 - Auch Puma ist Herzogenaurach treu geblieben. © puma
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Ausstatter zur Weltmeisterschaft
19/33 - Adolf Dassler stattete die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-WM 1954 in Bern aus. Deutschland wurde Weltmeister nach dem 3:2-Finalsieg über Ungarn. Der Trainer Sepp Herberger (rechts) und Spieler Fritz Walter (links) wurden wie Helden gefeiert. © dpa
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Durchbruch für Adidas
20/33 - Für Adi Dassler (1.v.l.) war das der Durchbruch. Obwohl Sepp Herberger (2.v.l.) vor allem bei Puma an der Entwicklung des Schraubstollenschuhs beteiligt war. © Archiv
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Selbstbewusstsein à la Puma
21/33 - "Puma erobert die Welt" heißt es in dieser Anzeige von 1958. © privat
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Stolz auf Schuhentwicklungen
22/33 - Adi Dassler präsentierte sich gerne mit seinen Schuhentwicklungen, so wie hier 1975. 1978 starb er im Alter von 78 Jahren. © Archiv
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Sohn wird zum Nachfolger
23/33 - Sein Sohn Horst Dassler übernahm zusammen mit seiner Mutter das Unternehmen. 1987 starb er überraschend im Alter von nur 51 Jahren. 1993 übernimmt Robert Louis-Dreyfus die Führung bei Adidas, die mittlerweile in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. © Archiv
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Legenden kämpfen in Adidas-Ausrüstung
24/33 - US-Schwergewichtsboxer Muhammad Ali (re.) kämpfte mit extra angefertigten Boxschuhen von Adidas. Hier ist er zu sehen beim legendären Schlagabtausch mit dem Kanadier Trevor Berbick am 12. Dezember 1981. Ali verlor damals nach Punkten © dpa
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Boxschuhe bis heute sehr gefragt.
25/33 - Die Boxschuhe von Adidas sind bis heute sehr gefragt. © adidas
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Innovationen für Weltrekorde
26/33 - Armin A. Dassler, Sohn des Firmengründers Rudolf Dassler, erfindet 1982 die Puma Duoflex-Sohle, mit denen Leichtathleten Weltrekorde aufstellen. © Archiv
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Weltfußballer tragen Puma-Schuhe
27/33 - Doch schon eher machte Puma vor allem mit prominenten Persönlichkeiten aus dem Sport auf sich aufmerksam. Pelé, der Weltfußballer des Jahrhunderts, trug Puma-Schuhe. © Archiv
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Einteiler sorgt für Aufregung
28/33 - Für Aufregung sorgte der von Puma entwickelte Einteiler für die Mannschaft aus Kamerun beim Africa-Cup 2004. Der Rechtsstreit zwischen Puma und der Fifa endete in einem Vergleich. Verhandelt wurde der Fall 2005 vor dem Landgericht Nürnberg. © Archiv
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Kanzlerbesuch bei Puma
29/33 - Auch der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) war von dem Einteiler angetan, als er Puma 2005 einen Besuch in Herzogenaurach abstattete. © Archiv
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WM-Bälle von Adidas
30/33 - Seit 1970 entwickelt Adidas für jede WM einen neuen Fußball. Der erste hieß "Telstar", dann folgten "Tango", "Azteca" (der erste Ball aus Synthetik), "Fevernova" und "Jabulani". © dpa
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Produktion in Deutschland
31/33 - Die Produktionsstandorte von Adidas und Puma sind zum größten Teil ins Ausland verlegt worden. Doch auch in Scheinfeld wird noch produziert. © dpa
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Puma bleibt und baut
32/33 - In Herzogenaurach wurde zum 70. Jahrestag das neue Hauptquartier von Puma errichtet, das der neue Arbeitsplatz für 550 Mitarbeiter werden soll. Im Juli 2018 wurde die Firmenzentrale am neuen Puma Way 1 bezogen. © Edgar Pfrogner
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Chronist einer langen Firmengeschichte
33/33 - Helmut Fischer war ehemals Werbeleiter Deutschland bei Puma und hat uns einen Teil dieser historischen Fotos zur Verfügung gestellt. © privatAnzeige