
Am Sonntagabend, 14. Dezember, war die Autobahn 9 an einer Stelle rund eine Stunde lang komplett dicht: Wie die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth mitteilt, war es kurz vor 19 Uhr auf der Strecke in Richtung Berlin kurz vor der Anschlussstelle Marktschorgast in Oberfranken zu einem schweren Verkehrsunfall mit fünf Fahrzeugen und zwei schwer- sowie zwei leichtverletzten Personen gekommen. Infolgedessen musste die Fahrbahn länger gesperrt werden.
Was war passiert? Der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth zufolge wollte ein 53-Jähriger mit seinem Transporter einen auf der rechten Spur fahrenden Lkw überholen. Doch das Vorhaben scheiterte, da er dabei wohl die geringe Geschwindigkeit vom Lastwagen unterschätzte. Er fuhr offenbar auf den Lkw auf.
Durch den Aufprall sei der Transporter nach links abgewiesen worden und anschließend durch eine weitere Berührung ins Schleudern geraten, so die Polizei. Doch damit nicht genug: Drei dahinter fahrende Fahrzeuge prallten in die bereits verunfallten Fahrzeuge.
Mehrere umliegende Feuerwehren sowie Rettungsfahrzeuge rückten daraufhin an. Die vier verletzten Personen wurden laut Polizei in umliegende Krankenhäuser gebracht und dort behandelt. Keiner der Betroffenen sei in Lebensgefahr, heißt es.
Die Autobahn musste zudem voll gesperrt werden, da Betriebsstoffe ausgelaufen waren und die Unfallfahrzeuge geborenen werden mussten. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Himmelkron ausgleitet. Bis etwa 20.30 Uhr, als die Vollsperrung sowie die Ausleitung aufgehoben wurden, ging dort deshalb auf der A9 nichts mehr. Noch bis 22.30 Uhr wurde der Verkehr laut Polizei auf einer Spur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf mindestens 180.000 Euro.
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