Nürnberg - In einer Nürnberger Kita wird gegen einen ehemaligen Mitarbeiter wegen Verdacht auf Kinderpornografie ermittelt. Eltern wurden informiert, Fachkräfte stehen für Fragen und Unterstützung bereit.

Die Stadt Nürnberg hat einen Mitarbeiter einer städtischen Kindertageseinrichtung entlassen. Gegen ihn wird nun wegen des Besitzes kinderpornografischer Bilder ermittelt, teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Verdachts im Sommer 2025 leitete die Stadt arbeitsrechtliche Schritte ein. Seitdem arbeitet der Mitarbeiter nicht mehr in der Einrichtung, auch die zuständigen Aufsichtsbehörden wurden informiert.

Im Verlauf der Ermittlungen stellte sich heraus, dass Kinder der Kita, in der er gearbeitet hatte, möglicherweise betroffen sind. Die Polizei hat die entsprechenden Eltern direkt kontaktiert, zusätzlich informierte das Jugendamt alle Eltern der Einrichtung über den Verdacht, dass einzelne Kinder fotografiert worden sein könnten. Fachkräfte stehen für Fragen und Unterstützung bereit. Weitere rechtliche Schritte werden nun geprüft.

Vorfall löst Beunruhigung aus

Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes der Kinder, Eltern und Mitarbeitenden und aufgrund der laufenden Ermittlungen kann das Jugendamt keine weiteren Angaben zu Personen oder zum genauen Sachverhalt machen.

Die Stadt betont: Der Schutz von Kindern hat höchste Priorität. In allen städtischen Kitas gelten verbindliche Kinderschutzkonzepte mit Vorgaben für die Einstellung und Beschäftigung von Mitarbeitenden und jeder Verdacht auf Kindeswohlgefährdung wird ernst genommen. "Dieser Vorfall löst nicht nur bei den betroffenen Familien Sorgen aus, sondern auch insgesamt in der Elternschaft sowie bei den Fachkräften und Verantwortlichen der städtischen Kitas." Umso wichtiger sei es, dass transparent informiert werde und die Verantwortlichen die Arbeit der Ermittler aktiv unterstützten.