
NKD wechselt für fast 500 Millionen Euro den Besitzer. Der südafrikanische Modehändler Mr Price kauft den deutschen Textil-Discounter, wie üblich unter kartellrechtlichem Vorbehalt. NKD sitzt in Bindlach im Landkreis Bayreuth. Momentan beschäftigt der Discounter nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
„NDK passt perfekt zu unserer Wachsumsstrategie“, sagte Mr Price-Chef Mark Blair in einem Blogpost auf der Unternehmenswebsite. Und: „Sie wissen genau, wer ihre Kunden sind und wie man sie am besten bedient“, so Blair gegenüber dem Handelsblatt. Verkauft wird das oberfränkische Unternehmen nicht zu ersten Mal: Schon 2019 hatte der Londoner Finanzinvestor TDR Capital NKD geschluckt.
Genau wie Mr Price-Chef Mark Blair, hofft auch das NKD-Management auf Wachstumschancen. Mittelfristig plane man von momentan 2200 auf 3000 Filialen zu kommen. „Langfristig ist das Ziel, europaweit auf 4000 Filialen zu expandieren und damit auch die Mitarbeiterzahl zu erhöhen“, wie NKD in einer Pressemeldung vom Mittwoch schreibt.
NKD beschäftigt 2025 über 10.000 Mitarbeiter, Mr Price aus Durban hat 3100 Filialen weltweit
Gemeinsam mit dem neuen Eigentümer werde der Textil-Discounter die „Wachstumspläne konsequent umsetzen“, so Geschäftsführer Alexander Schmökel. Das Einzelhandelsunternehmen Mr Price aus Durban wächst mit NKD von rund zwei Milliarden Euro auf 2,67 Milliarden Euro Umsatz im Jahr. Zu seinen 3100 Filialen kommen rund 2200 NKD-Märkte in Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Tschechien, Polen und Kroatien sowie der Online-Shop hinzu.