Nürnberg - Ein wahres Himmelsspektakel erwartet Franken dieser Tage. Wann die sogenannten Geminiden am besten zu sehen sind - und wo die Sternschnuppen auftauchen.

Kinder blicken ungläubig in den Nachthimmel, so manche Erwachsene schicken ein Stoßgebet samt Herzenswunsch in Richtung Firmament: Ganz gleich, ob man ihnen eine magische, übernatürliche Kraft zuspricht oder nicht – Sternschnuppen sorgen bei Klein und Groß für Begeisterung. Und das Beste: Schon bald verzaubern sie Menschen in der Region wieder. Ausgerechnet für die Vorweihnachtszeit hat sich nämlich ein regelrechter Sternschuppenstrom angekündigt.

Los geht es schon am Sonntag, 7. Dezember. Ab dann sind für mehrere Tage regelmäßig die sogenannten Geminiden am Nachthimmel zu sehen. Den Höhepunkt erreicht das Spektakel dann in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember in den späten Morgenstunden. Die gute Nachricht für Sternengucker: Anders als in Vorjahren trübt diesmal auch der Mond den Blick auf die bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde nicht.

Wo die Geminiden besonders gut zu sehen sind

Auskunft darüber, wo die vielen Sternschnuppen zu sehen sein werden, gibt schon der Name des Phänomens: Auf Latein bedeutet „gemini“ nämlich Zwilling. Das Himmelsphänomen ist folglich im gleichnamigen Sternbild zu finden, das bei uns am Anfang der Nacht im Osten zu sehen ist und im Nachtverlauf gen Süden wandert. Ein guter Anhaltspunkt ist der Planet Jupiter, der in diesem Jahr mitten im Sternbild steht - auch wenn er genauso wenig ein Teil davon ist, wie die Geminiden selbst.

Übrigens: Anders, als die ebenfalls bekannten Perseiden stammen die Geminiden nicht von einem Kometen – einem sprichwörtlichen dreckigen Schneeball – sondern von einem Asteroiden ab. Genauer: Von dem Kleinplaneten (3200) Phaeton, der einen mittleren Durchmesser von 6,25 Kilometern misst.