München - Laut einem Medienbericht gibt es ein Datenleck bei Millionen von IBAN-Nummern. Dabei gibt es wohl mindestens noch ein weiteres Problem - was Sie dazu jetzt wissen müssen.

Sie soll seit Oktober mehr Sicherheit bei Überweisungen bringen: Die sogenannte IBAN-Ampel. Der Gedanke dahinter: Gibt man eine IBAN ein, gleicht die Bank automatisch ab, ob die Empfängerdaten zu der Nummer passen. Stimmt hier etwas nicht, folgt direkt ein Warnhinweis, dass man sich genau überlegen soll, ob man das Geld hier wirklich überweisen will.

Wie das Portal „netzpolitik.org“ nun jedoch berichtet, sollen sich Unternehmen dabei teilweise große Fehler beim Datenschutz erlauben. Recherchen des Mediums hätten dabei ergeben: Gibt man die IBAN und einen Teil des Namens ein, zeigten Institute „den vollständigen Passnamen der entsprechenden Person“ an.

Bei mindestens einer Bank – so der Bericht weiter – reicht neben der IBAN bereits der Nachname, um den „kompletten im Konto hinterlegten Namen samt aller Vornamen“ angezeigt zu bekommen. Von diesem Vorfall seien demnach Millionen von Bankkunden betroffen.

Das Problem hierbei: Durch die bloße Eingabe der IBAN mit einem Teil des Namens kann man sich dadurch den vollständigen Namen inklusive Zweitnamen von fremden Personen beschaffen – ohne, dass diese Menschen davon überhaupt etwas mitbekommen. Im schlimmsten Falle könnte dies der Anfang eines Identitäten-Diebstahls sein. Hier versuchen Betrüger, Dienstleistungen durch das Nutzen eines fremden Namens zu erlangen.

Aber auch weitere Probleme scheint die IBAN-Ampel mit auf den Weg gebracht zu haben. So berichtet das Portal „Finanztip“, dass es Schwierigkeiten bei der Überweisung geben kann, wenn im Namen Abkürzungen oder Adelstitel enthalten sind. Auch vorgefertigte Vorlagen, die man über einen QR-Code öffnen kann, seien hier und da mit falschen Angaben versehen.

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