Nürnberg - Bei einer Explosion in Nürnberg sind an einer Schule mehrere Schüler verletzt worden. Die Polizei rückte an, jetzt laufen die Ermittlungen.

Aufregung und Verletzte an einer Schule in Nürnberg: Bislang unbekannte Schüler warfen am Freitagvormittag (05. Dezember 2025) einen Feuerwerkskörper in die Aula einer Schule in Nürnberg-Eibach. Drei Personen erlitten leichte Verletzungen, teilt das Polizeipräsidium Mittelfranken dazu in einer Pressemitteilung mit.

Gegen 11.35 Uhr - so berichten es die Beamtinnen und Beamten in diesem Zusammenhang weiter - warf eine bislang unbekannte Person während der Pausenzeit einen Böller in die Aula des Gymnasiums in der Pommernstraße. Drei Schüler (12, 15 und 16 Jahre) befanden sich in unmittelbarer Nähe, als der Knallkörper explodierte. Da alle drei hierdurch ein Knalltrauma erlitten, wurden sie vom alarmierten Rettungsdienst versorgt. Der 16-Jährige zog sich zudem eine Verletzung am Bein zu und begab sich später in ein Krankenhaus.

Verständigte Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-West nahmen den Sachverhalt vor Ort auf. Den ersten Erkenntnissen zufolge warf ein Schüler aus einer Gruppe heraus den Feuerwerkskörper in die Schulaula und ergriff anschließend die Flucht. Ob dieser der betreffenden Schule angehört, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Weiterer Vorfall in Mittelfranken

Erst vor wenigen Tagen kam es an anderer Stelle in Mittelfranken zu einem ähnlichen Vorfall. Im mittelfränkischen Treuchtlingen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) ist Ende November ein Böller in einer Schultoilette explodiert. Ein großes Aufgebot an Einsatzkräften sei damals vor Ort gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Demnach wurden mehrere Menschen leicht verletzt und mussten medizinisch versorgt werden. Einige klagten über Atemwegsbeschwerden wegen des Gestanks und dem Rauch, weitere standen etwas unter Schock.

Eine Gefahr bestand damals nicht, berichtete der Sprecher. Die Verletzten hielten sich vermutlich in der Nähe der Toilette auf. Durch die Zündung des Böllers wurden Polizeiangaben nach die Brandmeldeanlage ausgelöst und Rettungskräfte alarmiert. Zunächst standen zwei Schüler unter Verdacht. Die Kriminalpolizei übernahm die Spurensicherungen und Ermittlungen. Nach derzeitigem Stand habe es sich um einen frei verkäuflichen Rauchkörper gehandelt, hieß es damals in der Stellungnahme weiter.