Treuchtlingen - Großeinsatz in Treuchtlingen: Nach einem Knall auf einer Toilette musste eine Schule evakuiert werden. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf einen gezündeten Böller.

Mehrere Einsatzfahrzeuge und auch ein Rettungshubschrauber eilten am Donnerstagmittag zu einer Schule in Treuchtlingen, nachdem über die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr ein Brandmelder Alarm geschlagen hatte. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilt, wurde gegen 11 Uhr gemeldet, dass sich Rauch im Gebäude einer Treuchtlinger Schule befand. Derzeit gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass ein Böller auf einer Schultoilette gezündet wurde.

Die Polizei teilte am Nachmittag mit, dass es sich um einen freiverkäuflichen Rauchkörper handelte. Fest steht jedoch, dass dieser Vorfall nicht als Scherz bezeichnet werden kann, betont ein Pressesprecher des Präsidiums. Nach Informationen der Deutsche Presseagentur (dpa) wurden 17 Schülerinnen und Schüler leicht verletzt. Der Vorfall wird strafrechtliche Ermittlungen nach sich ziehen.

Die verletzten Schülerinnen und Schüler hielten sich zum Zeitpunkt der Explosion vermutlich in Nähe der Toilette auf, berichtet die dpa. Mehrere klagten nach dem Vorfall über den Rauch beziehungsweise Gestank sowie über Atemwegsprobleme. Auch eine Lehrkraft musste behandelt werden.

Die Schule und die rund 1.200 Schülerinnen und Schüler wurden evakuiert, eine Gefahr für die Allgemeinheit bestand laut Polizeiangaben jedoch nicht. Derzeit richtet sich der Verdacht gegen zwei Schüler. Die Kriminalpolizei Ansbach hat die Spurensicherung sowie die weiteren Ermittlungen vor Ort aufgenommen.


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