Sölden - Das ist gerade noch einmal gut gegangen: Ein betrunkener deutscher Tourist bleibt zwischen zwei Häusern stecken - nur mit Jeans und T-Shirt bekleidet. Ein kurioser Einsatz rettet sein Leben.

Freitag frühmorgens, 4.27 Uhr im Urlaubsort Sölden in Tirol: Ein betrunkener 20-jähriger Deutscher wird von der Polizei aus einer misslichen Lage befreit - er war eingeklemmt zwischen zwei Hausmauern in einem 30 Zentimeter großen Spalt. Das erklärte die Polizei Tirol in einer Pressemitteilung.

Wie der „Österreichische Rundfunk“ (ORF) berichtete, hatten seine Freunde nach dem Mann gesucht und ihn mithilfe Ortungsapp gefunden. Mehrere Kilometer entfernt von seiner Unterkunft war er eingeklemmt in einer Lücke zwischen einer Garage und einem Carport, nur mit Jeans und T-Shirt bekleidet. Berichten zufolge habe er um Hilfe gerufen. Damit kann der Mann von Glück sprechen: Denn bei den winterlichen Temperaturen hätte diese Situation lebensbedrohlich werden können.

„Wieso er da hineingegangen ist, das ist für uns alle ein großes Rätsel“, schilderte der Söldener Feuerwehrkommandant, Philipp Fender, gegenüber dem „ORF“. Der 20-Jährige habe sich zwischen die Mauern gezwängt und sei dann so gestürzt, dass er nicht mehr aufstehen konnte.

Mit einem Seilzug sei es möglich gewesen, den 20-Jährigen wieder aufzustellen, sodass er sich aus dem Spalt hinauszwängen konnte. Dafür musste die Feuerwehr jedoch mit schwerem Gerät eine Mauer aufschneiden. Andernfalls hätte die Betonmauer durchbrochen werden müssen. Der Mann musste wegen einer Unterkühlung und Schürfwunden im Krankenhaus versorgt werden.


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