
„Miro muss für immer bleiben!“ – Diesen Satz hörte man auf der unter der Woche abgehaltenen Jahreshauptversammlung so oder so ähnlich mehrmals am Mikrofon von Vereinsmitgliedern. Nachdem Trainer Klose und sein Team die Ergebnis-Krise zum Saisonstart zwischenzeitlich erfolgreich abgewendet haben, sitzt er dieser Tage in der Tat wieder fest im Sattel. Ob Klose für immer bleibt, ist fraglich – im Winter, kündigte Joti Chatzialexiou bei der Veranstaltung an – werde man gemeinsam prüfen, ob man auch nach dem Saisonende zusammenarbeiten werde. Klose gibt sich indes gelassen und nur auf die nächsten Spiele blicken. Tun wir es ihm also gleich.
Die Ausgangslage
Nachdem der Club zu Saisonbeginn eher eine enttäuschende Punkteausbeute verbuchen musste, konnte sich das Klose-Team zuletzt stabilisieren. Nach Siegen gegen Dresden (2:1), Braunschweig (2:1), zwei Unentschieden (Kaiserslautern und Kiel) sowie einem Sieg gegen Düsseldorf (3:2) ist der 1. FCN seit fünf Spielen ungeschlagen und hat die Länderspielpause auf dem elften Tabellenplatz verbracht. Laut Klose begann eine neue Phase der Saison intern vor dem Braunschweig-Spiel – und soll noch bis nach dem Derby gegen Fürth andauern. In diesen fünf Spielen, erklärte Klose in der Spieltags-PK, wolle man maximal punkten. Die Sieges-Serie soll nun gegen Bielefeld fortgeführt werden.
Das Personal
Personal-technisch kann Miroslav Klose beinahe aus dem Vollen schöpfen – alle Nationalspieler sind gesund zurückgekehrt, zwecks Belastungssteuerung trainierten die Nicht-Nationalspieler am Donnerstag aber nicht, die zwischenzeitlich Verreisten aber schon. Beim Abschlusstraining am Freitag standen aber alle wieder gemeinsam auf dem Platz – und auch Miroslav Klose, der zwischenzeitlich an einem hartnäckigen Infekt laborierte und deswegen auch die JHV unter der Woche sausen lassen musste.
Nicht dabei sein wir jedoch Eryk Grzywacz, der unter Klose zuletzt aber ohnehin noch keine Rolle spielte. Der Mittelfeldspieler riss sich im Training am Dienstag das Außenband an und fällt bis auf Weiteres aus.
Der Gegner
Auch der Gast aus Bielefeld konnte sich zuletzt stabilisieren und gewann zwei der letzten drei Spiele – unter anderem auch gegen den damaligen Tabellenführer SV Elversberg. So grüßen die Ostwestfalen aktuell von etwas weiter oben: Mit 17 Punkten haben sie 2 Punkte mehr als der Club und stehen ebenso viele Tabellenplätze besser positioniert.
Die Bilanz
In der Vorbereitung unterlag der Club aus Nürnberg den Arminen von der Alm noch: In Brixen setzte zum Ende des Trainingslagers eine damals enttäuschende 1:2 Pleite. Zuvor hatte man „sehr intensiv trainiert“, erklärte Klose in der PK vor dem Spiel, räumte aber auch ein, dass das „keine Ausrede“ sein dürfe. Man habe die richtigen Schlüsse gezogen und werde am Sonntag anders auftreten.
Die Gesamtbilanz in Pflichtspielen fällt recht ausgeglichen aus: In insgesamt 40 Aufeinandertreffen Gewann der Club 16 mal, die Arminen 15 mal, 9 mal teilte man sich die Punkte. In der zweiten Liga trafen die Teams zuletzt 2022/23 aufeinander – mit erfreulichem Ausgang für den 1. FCN. 4 Punkte sammelten die damals von Robert Klauß trainierten Cluberer ein.
Die Eckdaten
Anpfiff ist am Sonntag, 23. November, um 13.30 Uhr im Max-Morlock-Stadion. Der Verein erwartet rund 34.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, 3000 davon aus Ostwestfalen. Robert Schröder aus Hannover leitet die Partie, die wie gewohnt im Pay-TV bei Sky (Kanal: Sport 4) zu sehen und im Club-Fanradio zu hören ist.
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