
Die Länderspiel-Pause konnten sie beim Club diesmal nicht ganz so intensiv zur Feinjustierung nutzen, wie man es sich gemeinhin wünscht. Nicht nur, weil der 1. FC Nürnberg inzwischen wieder eine ganze Reihe Nationalspieler, neuerdings auch Fabio Gruber, in seinen Reihen weiß. Nein, auch weil Cheftrainer Miroslav Klose zwischenzeitlich ein Infekt ans Bett fesselte und ihn so nicht nur die Jahreshauptversammlung des Vereins am Dienstag, sondern auch einige Trainingseinheiten verpassen ließ. „Seit gestern bin ich aber wieder da, ich bin voll bei Kräften“ gibt Klose auf der Pressekonferenz heute aber Entwarnung. Grünes Licht also für die Partie am Sonntag gegen Arminia Bielefeld (Anpfiff: 13.30 Uhr).
Für Klose beginnt dann aber – wohl nur nicht wegen der Krankheitszwangspause – keineswegs eine neue Phase. Denn: „Wir haben eine Phase. Aber die hat vor zwei Spielen angefangen, da haben wir gesagt: ‚Wir schauen auf Sicht, auf die nächsten fünf Spiele‘“. In denen wolle man möglichst viele Punkte sammeln. Das hat bislang gut geklappt und soll am Sonntag auch gegen die Bielefelder fortgeführt werden.
Klose erwartet flexiblen Gegner aus Ostwestfalen
Der Cheftrainer erwartet dabei eine defensiv flexible Arminia. „Am Anfang werden sie wohl Mann gegen Mann spielen, aber sich bestimmt auch mal ins 5-3-2 in den Block zurückziehen“, mutmaßt Klose. Vorbereitet sei man darauf jedenfalls, habe „viele Sachen trainiert.“ Und: Klose erwartet einen Gegner, der sich „einen Tick besser als die letzten beiden“ präsentieren dürfte.
Dass man zuletzt weniger Ballbesitzanteile hatte, erklärt Klose, sei keine Abkehr vom bisherigen Ansatz. „Wir haben nicht so viele hohe Ballgewinne gehabt“, deshalb hätten die „Gegner uns viel laufen lassen“. Nun habe man aber an „vielen Schrauben gedreht“, am eigentlichen, spielbestimmenden Ansatz will Klose schließlich festhalten: „Ballbesitz, das ist unser Spiel, das bleibt unser Spiel“.
Im Vorfeld der Jahreshauptversammlung geisterte das Gerücht umher, die Vertragsverlängerung von Miroslav Klose könnte vor Ort verkündet werden. Dass es nicht so kam, wurmt Klose nicht. „Ich lasse mir da überhaupt kein Zeitlimit geben, ich lasse alles entspannt auf mich zukommen“, sagte Klose – und ließ die Frage, ob er denn selbst überhaupt in Nürnberg bleiben würde, bis auf Weiteres schmunzelnd unbeantwortet.
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