Der frühere ukrainische Nationalspieler Andriy Polunin ist tot. Der 54-Jährige brach nach übereinstimmenden Medienberichten am Samstag während eines Veteranenspiels in Luzk zusammen und starb offenbar an einem Herzinfarkt auf dem Platz. Mehrere britische Medien berichteten zuerst. Das nationale Veteranenteam nimmt in einem bewegenden Facebook-Post Abschied von einem „wunderbaren Menschen“, „guten Freund“ und „großartigen ukrainischen Fußballer“. Die Erinnerungen an ihn würden „in allen weiterleben“, heißt es darin unter anderem.
Polunins Karriere begann beim ukrainischen Verein Dnipro Dnipropetrovsk. Schnell wechselte er nach Deutschland und spielte dort unter anderem zwischen 1998 und 2001 auch für den 1. FC Nürnberg (18 Spiele, zwei Tore, eine Vorlage), sowie den FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Als Nationalspieler für sein Heimatland bestritt er neun Länderspiele. In den letzten Jahren seines Lebens nahm Andriy Polunin an Veteranenspielen zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte teil und gehörte der ukrainischen Veteranen-Nationalauswahl an. Zuletzt arbeitete er als Chefscout beim Klub Metalist 1925 in Charkiw.