Washington - Der Druck auf US-Präsident Donald Trump in der Epstein-Affäre wächst. Nach einer kürzlich geleakten E-Mail kommen irre Gerüchte um ein sexuelles Verhältnis zwischen ihm und Ex-Präsident Bill Clinton auf.

Neue E-Mails aus dem Epstein-Komplex sorgen im Internet für Wirbel: Denn in einer Nachricht von Mark Epstein an seinen Bruder, den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, der jahrzehntelang einen Missbrauchsring betrieben hat, wird US-Präsident Donald Trump explizit genannt. In den sozialen Medien gehen wilde Spekulationen viral.

In dem Schreiben bittet Mark Epstein seinen Bruder darum, den ehemaligen Trump-Berater und Betreiber der rechtsextremen Plattform Breitbart News Steve Bannon zu fragen, ob „Putin die Fotos hat, auf denen Trump ‚Bubba‘ einen bläst“. Daraus entsteht nun ein Gerücht, das absurder kaum sein könnte: Denn „Bubba“ ist ein Spitzname für junge Männer, der auch oft für Bill Clinton, Trumps Vorgänger und 42. Präsident der Vereinigten Staaten, benutzt wurde. Im Internet fragen sich etliche: Könnte es sein, dass Donald Trump und Bill Clinton Oralverkehr hatten?

Mark Epstein bestätigt zwar die Echtheit der Mails, betont jedoch gegenüber Newsweek, in der Nachricht gehe es nicht um Bill Clinton. Wer stattdessen gemeint ist, dazu will Epstein sich nicht weiter äußern. Auch das Weiße Haus kommentiert die Mails bislang nicht.

Damit dürfte der Druck auf Donald Trump in der Epstein-Affäre noch weiter wachsen. Die Epstein Files zu veröffentlichen, war eines von Trumps zentralen Wahlversprechen. Mehrere Party-Videos belegen, dass auch der US-Präsident bei dem verurteilten Sexualstraftäter Epstein zu Gast war. Schon bald soll über die Veröffentlichung im Repräsentantenhaus abgestimmt werden, das hatten sowohl Vertreter der Republikaner, Trumps eigener Partei, und der Demokraten gefordert.

Epstein-Affäre: US-Präsident Donald Trump fordert Ermittlungen gegen Ex-Präsident Bill Clinton

Unterdessen versucht Trump abermals, die Aufmerksamkeit im Epstein-Komplex auf Clinton zu lenken. Auf seiner Plattform Truth Social bat der Präsident das Justizministerium, Epsteins Verbindungen zu Clinton zu untersuchen. Ministerin Pam Bondi leitete entsprechende Ermittlungen ein. Ein Sprecher Clintons hatte schon vor Jahren mitgeteilt, dass Clinton seit mehr als einem Jahrzehnt nichts mehr mit Epstein zu tun gehabt habe und nichts von den Verbrechen wisse.