Nürnberg - Im Jahr 2026 werden die Preise für den ÖPNV in der Region erneut steigen. Wie tief die Fahrgäste im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) künftig in die Tasche greifen müssen, verrät das Unternehmen jetzt.

Die Fahrpreise im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) steigen zum 1. Januar 2026 hin um durchschnittlich 2,96 Prozent. Das hat das Verkehrsunternehmen nun mitgeteilt. Der Pressemitteilung zufolge sei die Anpassung aufgrund von Kostensteigerungen seitens der Verkehrsunternehmen nötig, ebenso würde dabei auch miteinbezogen werden, wie sich die Einkommen der privaten Haushalte entwickeln. Die Erhöhung berechnet sich demnach nach einem sogenannten Indexverfahren.

Das Jahresabo Plus kostet künftig in der Preisstufe A (Nürnberg, Fürth, Stein, Oberasbach, Zirndorf) monatlich 86,90 Euro statt bisher 84,40 Euro. In Preisstufe B (Fürth, Stein, Oberasbach, Zirndorf) beläuft sie der Ticketpreis hierfür künftig auf 70,40 Euro und für Erlangen auf 57,80 Euro.

Wer nur gelegentlich mit Bus und Bahn unterwegs ist, profitiert weiterhin beim Kauf eines Online-Fahrscheins gegenüber dem Papier-Einzelticket von einem Rabatt und bezahlt für eine Einzelfahrt im Geltungsbereich Nürnberg, Fürth, Stein, Oberasbach und Zirndorf 3,65 Euro anstatt im Bus oder am Automaten 3,90 Euro. Auch in den anderen Preisstufen fällt der Nachlass in ähnlicher Höhe aus, so kostet ein Ticket für den Geltungsbereich B online 2,91 Euro und am Automaten 3,30 Euro. Für ein Kurzstreckenticket zahlen erwachsene Fahrgäste ab kommendem Jahr 1,90 Euro statt wie heuer 1,80 Euro. Weitere Preise sind online auf der VGN-Website einsehbar.

Wie VGN mitteilt, muss das Unternehmen zudem beim eTarif egon nachziehen: Hier setzte sich der Fahrpreis aus dem einmal zu zahlenden Tagesgrundpreis und dem sogenannten Leistungspreis pro Kilometer zusammen. Der Tagesgrundpreis erhöht sich demnach in der Region um zehn Cent auf 1,50 Euro, im Verkehrsgebiet Nürnberg, Fürth, Stein, Oberasbach und Zirndorf von 2,80 Euro auf drei Euro. Unverändert bleibe der Leistungspreis pro Kilometer, dieser liege weiterhin bei 30 Cent, so das Unternehmen.

Was bleibt ist VGN zufolge, dass es ab einem Gesamtumsatz von 18 Euro innerhalb von 31 Tagen einen Rabatt von 50 Prozent gibt. Bislang gebe es diesen ab 16 Euro, teilt VGN mit. Ab 50 Euro Gesamtumsatz erhöhe sich der Nachlass auf 75 Prozent, ab 70 Euro seien Fahrten kostenfrei, heißt es weiter.

Überregional ist auch das Deutschlandticket von einer Preissteigerung betroffen: Dieses kostet ab 1. Januar 2026 monatlich 63 Euro statt wie bisher 58 Euro. Auch das bayerische Ermäßigungsticket für Studierende und Auszubildende wird teurer und kostet künftig 43 statt 38 Euro. Weiterhin wird dieses vom Freistaat Bayern mit 20 Euro pro Monat bezuschusst.

Anmerkung aus der Redaktion: In einer vorherigen Version dieses Artikels wurde bei dem Tarif, der sich aus Tagesgrundpreis und Leistungspreis pro Kilometer zusammensetzt, um den eTarif egon handelt. Dies haben wir nachträglich ergänzt.

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