Nürnberg - Mittwochabend in einer Nürnberger Wohnsiedlung - es sind noch zwei Tage bis Halloween. Ein Haus sticht besonders heraus: das der Familie Müller. Das Gebäude ist für das gruselige Ereignis bereits aufwendig geschmückt.

Die Nürnbergerin Stefanie Müller liebt Halloween. Seit Jahren besucht sie mit ihrer Familie Freizeitparks am 31. Oktober, um sich so richtig zu gruseln. „Ich war schon so oft im Movie Park, dort ist es wirklich gruselig“, sagt die 36-Jährige. Auch hier in der Region waren sie in der Nacht des Unfugs schon unterwegs: „Wir waren schon in allen Freizeitparks in der Umgebung, aber das war uns nie gruselig genug.“ So kam Stefanie auf die Idee, in ihrem Garten ein eigenes Horror-Labyrinth aufzustellen. Was vor drei Jahren aus Spaß und mit einer Michael Myers-Figur am Balkon begann, ist heute eine beliebte Anlaufstelle für Halloween-Fans in und um Nürnberg.

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Das Halloweenhaus ist bereits von weitem durch die grelle Deko am Haus zu erkennen. Die Michael Meyers-Figur steht wie üblich auf dem Balkon. © Antonia Raum

Durch das dekorierte Haus steckt die Nürnbergerin viele Anwohnerinnen und Anwohner mit ihrer Liebe zu Halloween an. „Die Nachbarn kommen seit Jahren“, erzählt Müller, „alle sind begeistert und schauen sich das Haus immer wieder an“. Doch nicht nur Nürnbergerinnen und Nürnberger besuchen das Haus, auch Interessierte aus Forchheim und Erlangen pilgern dorthin. „Wir hatten immer um die 900 Besucher“, sagt die 36-jährige Mutter, „dadurch, dass wir mittlerweile auf TikTok und Insta viele Klicks auf ein paar Videos hatten, rechnen wir in diesem Jahr mit einem Ansturm“.

Von Friedhof-Zimmer bis Glücksrad und Lagerfeuer

Vor Ort gibt es verschiedene Attraktionen für Groß und Klein. Das Labyrinth reicht von einem Friedhof-Zimmer bis hin zu einem Spinnen-Gang, einem Metzger-Raum, einem Geistergang und mehr. Für den extra Grusel-Kick schlüpft die Familie in verschiedene Kostüme und zieht als Clowns, Werwölfe und Co. mit Kettensäge durch die Gänge. Wem der Magen knurrt und der Hals brennt, kann sich dort mit Bratwurstbrötchen, Wienerle, Muffins, Softdrinks, Bier und mehr versorgen lassen.

Für Kinder gibt es im Hof verschiedene Spiele wie Ringwerfen und Cornhole. „Wir haben auch ein Glücksrad, bei dem die Besucher Gewinne abstauben können“, erzählt Stefanie Müller, „dafür haben wir große Teddy-Kuscheltiere und mehr gekauft“. Neben dem Haus sollen Feuerschalen die Grusel-Fans aufwärmen und für eine gemütliche Stimmung sorgen.

Die Planungen laufen bereits seit August. Von Jahr zu Jahr verändert die Familie das Labyrinth, sodass es jedes Jahr aufs Neue eine Überraschung für die Gäste ist. „Die besten Ideen habe ich immer in der Nacht“, erzählt Müller, „dann rede ich mit meiner Familie, wie wir was machen können und setzen es zusammen um“. Die Kinder Leon und Vanessa sowie ihr Mann unterstützen ihre Halloween-vernarrte Mutter tatkräftig. „Es ist fast alles selbstgebastelt“, erzählt die Nürnbergerin, „Wir haben zum Beispiel ein Hexenfeuer aus Bauschaum, Lichterketten und Plastik-Füßen und -Händen gemacht.“

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Mit viel Liebe zu Detail dekoriert Familie Müller mit ihren Freundinnen und Freunden das Halloweenhaus. © Antonia Raum

An zwei Tagen geöffnet

Das Halloweenhaus in der Ilzstraße 1 in Nürnberg, hat sowohl am Freitag, 31. Oktober, sowie am Samstag, 8. November, geöffnet. Kinder können dort von 16 Uhr bis 18 Uhr umherlaufen, von 18 Uhr bis 22 Uhr wird es mit Live-Erschreckerinnen und -Erschrecker deutlich gruseliger. Interssierte haben in diesem Jahr noch die Möglichkeit, das Haus am alten Standort zu besuchen, nächstes Jahr soll es umziehen. „Wir wissen zwar noch nicht genau wohin, nächstes Jahr ziehen wir aber mit unserem Halloweenhaus um“, berichtet Stefanie Müller.

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