
Die Fürtherinnen und Fürther leben gerne in ihrer Stadt - das zeigt die diesjährige Bürgerumfrage, die alle drei Jahre von der Stadt durchgeführt wird. In diesem Frühjahr wurden 1900 Personen über das Einwohnermelderegister zufällig ausgewählt und angeschrieben. 997 von ihnen beteiligten sich an der Umfrage.
Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: 92,6 Prozent der Befragten gaben an, „sehr gerne“ oder „gerne“ in Fürth zu leben - ein Rekordwert. Nur 0,4 Prozent äußerten, dass sie „ungern“ oder „sehr ungern“ in der Kleeblattstadt wohnen. Auch die Stadtentwicklung wird überwiegend positiv bewertet: 78 Prozent sehen eine positive Entwicklung, während nur sechs Prozent eine negative Tendenz erkennen.
Bürgerberfragung Fürth 2025: Kleeblattstatt besonders lebenswert
Wenn die Bürgerinnen und Bürger Fürth mit einem Wort beschreiben sollen, fällt am häufigsten „lebenswert“ (71 Prozent). Es folgen „Stadt der kurzen Wege“ (66 Prozent), „Stadt mit viel Grün“ (62 Prozent) und „gemütlich“ (57 Prozent).
Kritik beim Thema Wohnen in Fürth
Trotz der hohen Zufriedenheit gibt es auch kritische Stimmen. Die größte Unzufriedenheit mit Blick auf die Lebensbedingungen herrscht beim Wohnungsangebot. 14 Prozent der Befragten sind „unzufrieden“, neun Prozent sogar „sehr unzufrieden“. Entsprechend hoch ist der Wunsch nach Investitionen in den Wohnungsbau: 55 Prozent der Teilnehmenden fordern hier mehr Engagement. So einen hohen Wert erreicht lediglich noch die Forderung nach Sanierungen von Schulgebäuden (ebenfalls 55 Prozent). Mehr Geld für Klimaschutzmaßnahmen wünschen sich 43 Prozent. 36 Prozent pochen in diesem Bereich auf unveränderte Ausgaben und zehn Prozent fordern Sparmaßnahmen.
Während 48 Prozent für die Instandhaltung von Straßen mehr Investitionen fordern, sieht es bei dem Neubau von Straßen deutlich anders aus. Hier wünschen sich nur 16 Prozent mehr Ausgaben, während 26 Prozent sogar Einsparungen befürworten - in keinem anderen Bereich ist der Wunsch nach Kürzungen größer.
Sicherheit und Verwaltung schneiden in Fürth gut ab
Der Stadt Fürth war es in der Pressemitteilung zur Bürgerumfrage besonders wichtig zu betonen, dass 76 Prozent der Befragten allgemein mit der öffentlichen Sicherheit und dem Schutz vor Kriminalität in der Stadt zufrieden sind. Lediglich fünf Prozent sind „unzufrieden“ oder „sehr unzufrieden“.
Die Stadtverwaltung kann sich über gestiegene Zufriedenheitswerte freuen: 63 Prozent der Teilnehmenden sind mit ihrer Arbeit zufrieden, ein Plus von vier Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Umfrage 2022. Sieben Prozent sind allerdings „unzufrieden“ oder gar „sehr unzufrieden“.
Was würden die Bürgerinnen und Bürger in Fürth als Erstes ändern?
Auf die offene Frage, was die Befragten als Bürgermeister oder Bürgermeisterin zuerst angehen würden, nannten die Befragten vor allem die Themen Mobilität (34 Prozent), Bildung und Soziales (18 Prozent) sowie Stadtgestaltung und Aufenthaltsqualität (je 12 Prozent).
Fazit von Fürths Oberbürgermeister Jung
Oberbürgermeister Thomas Jung zeigt sich erfreut über die Ergebnisse: „Besonders freut mich, dass die meisten Menschen erneut eine positive Veränderung der Stadtentwicklung sehen.“ Gleichzeitig betont er, dass auch kritische Punkte ernst genommen und bearbeitet werden sollen.
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