
So geht derzeit offenbar auch eine Mail um, die angeblich im Namen des auch in Deutschland beliebten Versanddienstleisters UPS verschickt worden sei. In dem Schreiben geht es dann um die Info, dass man ein „nicht beanspruchtes Paket“ doch bitte endlich zur Lieferung finalisieren solle. Dafür müsse man nur auf den Link klicken, der praktischerweise mit in der Mail angehängt ist.
Besonders viel Mühe haben sich die Kriminellen hier nicht wirklich gegeben, denn: Ein Paket, das man als Kunde „nicht beansprucht“ hat, ist schon mal ein Absurdum an sich. Man solle hier sensible Daten wie die eigene Adresse eingeben, um das Paket nun auch endlich geliefert zu bekommen. Auch hier stellen sich jedoch mehr Fragen, als sich Antworten ergeben. Warum sollte Ihnen ein Versandunternehmen die Mitteilung über eine bevorstehende Lieferung zuschicken, ohne die dafür benötigte Lieferadresse zu kennen? Auch die Absenderadresse „UPS122‘“ wirkt nicht wirklich seriös. Auch ein User aus der Region hat diese Mail nun erhalten.
In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.
Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihr Kontakt auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.
Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen. Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.
Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.
In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet. Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.
