München - Eine deutsche Großbank ist ins Visier von Betrügern geraten. Jetzt sind potenziell auch Millionen Konten in Gefahr. So können Sie Ihr Geld schützen.

Wie die Verbraucherzentrale in einer aktuellen Warnmeldung bekannt macht, ist derzeit ein Schreiben in Umlauf, das angeblich im Namen der Volksbank verschickt worden sei. Die angeblich von der Volksbank stammende E-Mail weise demnach auf den bevorstehenden Ablauf eines Sicherheitszertifikats hin.

Eine „erforderliche Reaktivierung“ sollte bis zum 23.10.2025 erfolgen. Der Betrugsversuch droht mit einem eingeschränktem Zugang oder dem Gang in die Filiale, sofern Sie den Vorgang nicht „rechtzeitig vor dem Ablaufdatum“ durchführen. Das erzeuge Handlungsdruck und solle Sie zu unüberlegtem Handeln bewegen.

Zudem seien auch weitere Anzeichen für Phishing gegeben: unseriöse Absendeadresse, unpersönliche Anrede („Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde“), Link in der Mail, kurze Fristsetzung sowie eine Drohung.

Von Seiten der Expertinnen und Experten heißt es dazu deshalb wörtlich weiter: „Wir empfehlen Ihnen, solche Betrugsversuche immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Falls Sie ein Konto bei den Volksbanken Raiffeisenbanken haben, raten wir Ihnen, auf den offiziellen Seiten oder in der App zu überprüfen, ob Sie dort ähnliche Aufforderungen finden.“

In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.

Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.

Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.

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Vor dieser Mail wird aktuell gewarnt. © Verbraucherzentrale

Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.

Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.

In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.

Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.