Lauterhofen - Ein schwerer Verkehrsunfall mit vier Verletzten, darunter drei Schwerverletzte, ereignete sich am Sonntagabend auf der Staatsstraße 2236 bei Lauterhofen. Drei Rettungshubschrauber waren im Einsatz.

Am Sonntagabend gegen 18.20 Uhr kam es in der Gemeinde Lauterhofen (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) zu einem schweren Verkehrsunfall. Nach Angaben der Polizei wollte ein 34-jähriger Fahrer mit seinem Ford samt Anhänger von Grafenbuch kommend die Staatsstraße 2236 geradeaus überqueren, wobei er offenbar einen von links kommenden Seat übersah, der von einer 26-jährigen Frau gesteuert wurde und aus Richtung Autobahn A6 in Richtung Lauterhofen unterwegs war.

Im Kreuzungsbereich kollidierten beide Fahrzeuge heftig miteinander. Durch die Wucht des Aufpralls überschlug sich der Seat und kam auf dem Dach zum Liegen. Neben der Fahrerin befand sich ein 27-jähriger Beifahrer im Fahrzeug. Beide wurden schwer verletzt. Auch die 30-jährige Beifahrerin des Ford erlitt schwere Verletzungen, während der Fahrer des Ford nur leicht verletzt wurde.

Zur Versorgung der Verletzten wurden drei Rettungshubschrauber eingesetzt. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Staatsstraße 2236 blieb während der Rettungs- und Bergungsarbeiten vollständig gesperrt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde ein Gutachter hinzugezogen, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.

Hannes Raithel, Einsatzleiter des Rettungsdienstes, schilderte die Lage: „Der Notruf meldete einen Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen und vier beteiligten Personen. Aufgrund der Erstmeldung wurde bereits ein größeres Aufgebot alarmiert, darunter auch ein Rettungshubschrauber. Im Verlauf der Anfahrt wurde durch den Helfer vor Ort aus Lauterhofen die Lage konkretisiert. Wir hatten drei schwerverletzte Personen, eine leicht verletzte Person, woraufhin bereits aufgrund der Örtlichkeit zwei weitere Hubschrauber nachgefordert wurden“, so Raithel weiter.

Die Unfallstelle befindet sich auf einem Abschnitt, der laut Raithel als unfallträchtig gilt. In den vergangenen Wochen habe es dort bereits mehrere Unfälle gegeben. Die psychosoziale Notfallversorgung (PSV) betreute sowohl Einsatzkräfte als auch Ersthelfer.


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