Im Rahmen einer landesweiten Schwerpunktaktion zur Geschwindigkeitsüberwachung haben die mittelfränkischen Polizeidienststellen am Donnerstagabend, den 16. Oktober 2025, zahlreiche Verstöße festgestellt. Ziel der Maßnahme war es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Zahl schwerer Unfälle zu reduzieren, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung schreibt.
Besonders schnell unterwegs war ein Fahrer in Nürnberg: In der Fürther Straße wurde ein Pkw mit 97 km/h gemessen - bei erlaubten 50 km/h. Diese erhebliche Überschreitung hat ein Bußgeld von rund 400 Euro, ein einmonatiges Fahrverbot sowie zwei Punkte im Fahreignungsregister zur Folge.
Insgesamt führten die Einsatzkräfte zwischen 18 Uhr und Mitternacht rund 11.000 Messungen durch und registrierten dabei über 700 Geschwindigkeitsverstöße. Neben Tempoüberschreitungen deckten die Beamten weitere Verkehrsdelikte auf: Fünf Fahrer waren alkoholisiert unterwegs: Der höchste gemessene Atemalkoholwert lag bei 0,97 mg/l, was näherungsweise rund 2 Promille Blutalkohol entspricht. Zudem wurden fünf Personen ohne gültige Fahrerlaubnis am Steuer erwischt.
Ein besonders schwerwiegender Vorfall ereignete sich gegen 23 Uhr ebenfalls in Nürnberg. Ein 33-jähriger Fahrer entzog sich nach einer Geschwindigkeitsüberschreitung der Kontrolle und flüchtete mit seinem BMW. Dabei überfuhr er mehrere rote Ampeln und missachtete an der Kreuzung „An der Ehrenhalle“ die Vorfahrt eines anderen Fahrzeugs. Es kam zum Zusammenstoß mit dem Auto eines 58-Jährigen, wobei sich der Unfallverursacher leichte Verletzungen zuzog. Gebracht hat ihm die Flucht jedoch nichts: Er konnte einige Hundert Meter weiter vorläufig festgenommen werden. Der andere Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 17.000 Euro.
Die Polizei Mittelfranken kündigte an, auch künftig verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen - sowohl innerorts als auch außerhalb geschlossener Ortschaften.
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