Nürnberg - Ein Lkw verliert auf mehreren Autobahnen in Mittelfranken Teile seiner Ladung. Metallteile beschädigen Fahrzeuge und sorgen für einen größeren Einsatz von Polizei, Feuerwehr und THW.

Am Dienstagvormittag kam es auf mehreren Autobahnen rund um Nürnberg zu einem ungewöhnlichen Einsatz für Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk: Ein 55-jähriger Lkw-Fahrer hatte während seiner Fahrt über die A73, A6 und A9 immer wieder Teile seiner Ladung verloren - mit teils unangenehmen Folgen für die Fahrzeuge, die das Pech hatten, sich hinter ihm zu befinden.

Zunächst war der Sattelzug auf der A73 in Richtung Feucht unterwegs. Am Kreuz Nürnberg-Süd wechselte er anschließend auf die A6 Richtung Waidhaus und fuhr schließlich über das Kreuz Nürnberg-Ost auf die A9 Richtung Berlin. Erst an der Anschlussstelle Lauf-Süd konnte eine Polizeistreife den Lkw stoppen.

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrer mehrere Kisten mit Eisenbolzen und Metallstiften geladen hatte. Aus diesen Kisten fielen während der Fahrt immer wieder Teile auf die Fahrbahn und verursachten Sachschäden an mehreren Fahrzeugen. So wurde etwa die Motorhaube eines Autos durch herabfallende Metallteile beschädigt, bei einem Kleintransporter erwischte es den Reifen. Auch der Lkw selbst blieb nicht verschont und erlitt einen Reifenschaden am Auflieger.

Die Bergung der verlorenen Teile und die Reinigung der betroffenen Streckenabschnitte übernahmen das Technische Hilfswerk mit mehreren Einsatzfahrzeugen. Auch die Berufsfeuerwehr Nürnberg sowie die Autobahnmeisterei Fischbach waren im Einsatz. Die Verkehrspolizei Feucht sperrte zeitweise Teilstücke der Autobahnen und sammelte die verstreuten Metallteile ein.

Verletzt wurde durch den Vorgang glücklicherweise niemand. Auch der entstandene Sachschaden hält sich in Grenzen: Er liegt im unteren vierstelligen Bereich. Gegen den Fahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.


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