
Wie die Verbraucherzentrale in einer aktuellen Warnmeldung erklärt, sei ein Schreiben in Umlauf, das im Namen eines auch in Deutschland sehr beliebten Zahlungsdienstleisters verschickt werde.
Derzeit werde demnach eine betrügerische E-Mail im Namen von PayPal verbreitet, in der behauptet werde, dass Ihr Konto „aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingeschränkt“ wurde. Um den Zugang wiederherzustellen, soll man üblicherweise dem beigefügten Link folgen und seine Daten „aktualisieren“.
Auffällig sei hier zudem der dringende Handlungsdruck. Angeblich dauere der Vorgang „maximal 5 Minuten“ und der Link läuft „automatisch“ in „5 Tagen“ ab. Der Hinweis „Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail“ soll die Mail glaubwürdig erscheinen lassen. Weitere Anzeichen für Phishing seien hier ebenfalls gegeben: fehlende Anrede, Link in der Mail, unseriöse Absendeadresse, Kontoeinschränkung sowie eine vermeintliche Dringlichkeit.
Von Seiten der Expertinnen und Experten heißt es dazu deshalb wörtlich weiter: „Wir empfehlen Ihnen, Betrugsversuche immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben und keinerlei Aufforderungen nachzugehen. Falls Sie ein PayPal-Konto haben, schauen Sie in der App oder auf der echten Internetseite nach, ob es dort ähnliche Aufforderungen gibt.“
Wieder Aufregung um Paypal: Bei dieser Nachricht droht Ihnen ein leeres Konto
In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.
Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.
Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.
Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.
Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.
In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.
Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.
