
Wie die Verbraucherzentrale in einer aktuellen Warnmeldung mitteilt, sei derzeit ein Schreiben in Umlauf, das angeblich im Namen der VR-Banken versendet worden sei. Das „VR-SecureGO Verfahren“ laufe demnach angeblich aus. Um die sogenannte „pushTAN“ weiterhin nutzen zu können, müsse unbedingt eine Aktualisierung stattfinden. Versendet werde die E-Mail mit dem Betreff „Dringend: Ihr VR-SecureGO Zugang benötigt eine Aktualisierung“.
Die vermeintliche Aktualisierung müsse hier bis zum „9. Oktober“ stattfinden, ansonsten werde die „Nutzung von pushTAN“ nicht mehr möglich sein. Generell falle dabei die eher unprofessionelle Aufmachung der E-Mail auf, welche sehr einfach gehalten wurde.
Zudem seien auch weitere Anzeichen für Phishing gegeben: unpersönliche Anrede („Hallo VR-Kunde“), unseriöse Absenderadresse, Link in der Mail, kurze Fristsetzung, Drohung mit Einschränkungen sowie die bereits geschilderte schlechte Aufmachung.
Von Seiten der Expertinnen und Experten heißt es dazu wörtlich weiter: „Wir empfehlen Ihnen, Betrugsversuche immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben und niemals sensible Daten preiszugeben. Falls Sie ein Konto bei der Volksbank haben, raten wir Ihnen, auf den offiziellen Seiten oder in der App zu überprüfen, ob Sie dort ähnliche Aufforderungen finden.“
Deutsche Großbank betroffen: Vorsicht vor diesem Schreiben
In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.
Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.
Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.
Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.
Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.
In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.
Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.
