München - Eigentlich wollte der DFB-Profi mit seinen Ex-Bayern-Kollegen auf dem Oktoberfest feiern - doch der Abend endete in einer Rangelei. Jetzt äußert sich der Fußballstar dazu.

Am Sonntag herrschte beim FC Bayern München ausgelassene Stimmung. Nach dem 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt feierten die Bayern-Stars mit einem Besuch im Käferzelt auf dem Oktoberfest. Für einen ungewöhnlichen Zwischenfall sorgte Ex-Bayern-Star Leroy Sané, der inzwischen in der Türkei bei Galatasaray spielt und für einen Wiesn-Besuch mit seinen ehemaligen Kollegen nach München reiste.

Beleidigungen und Provokationen

Wie die Bild berichtet, geriet der 29-Jährige am Sonntagabend in einem vollen Weinzelt in ein Handgemenge. So berichteten Augenzeugen, dass der Nationalspieler und ein anderer Besucher in eine kurze Rangelei verwickelt gewesen wären. Der Auslöser für den unschönen Zwischenfall seien Provokationen und Beleidigungen gewesen. Sané hätte sich von einem Tisch mit Bayern-Fans attackiert gefühlt, so der Bericht. Als er an den Männern vorbeiging, hätten diese ihm Zeugen zufolge mehrmals „Scheiß-Gala!“ hinterher gerufen. Gemeint ist damit Galatasaray Istanbul, der Verein in der Türkei, bei dem Leroy Sané seit diesem Sommer unter Vertrag steht. Als die Pöbeleien nicht aufhörten, soll Sané auf den Gast zugegangen sein. Es sei zu einem kurzen Gerangel gekommen, das schließlich von Sicherheitskräften beendet worden sei, so die Bild.

„Hätte auf Durchzug schalten müssen“

Der Ex-Bayern-Star äußerte sich anschließend selbst zu dem Vorfall: „Ich wurde im Festzelt über einen längeren Zeitraum provoziert und persönlich beleidigt - auch mein Verein Galatasaray wurde beleidigt. In der aufgeheizten Atmosphäre wurde ich dann auch geschubst und dann kam es zu einer kurzen Rangelei. Ich hätte in dem Moment aber natürlich gelassener reagieren und auf Durchzug schalten müssen - das nehme ich für mich mit.“

Galatasaray - Liverpool UEFA Champions League
Leroy Sané äußert sich im Nachgang zum Vorfall und gesteht, dass er anders hätte reagieren sollen. © Depo Photos/picture alliance / Sipa USA

Kein Polizei-Einsatz

Christine da Silva, Sprecherin der Kuffler-Gruppe bestätigte, dass kein Polizei-Einsatz nötig gewesen sei. Sie berichtet der Bild: „Es gab am Sonntagabend einen kleinen Sicherheitsvorfall auf der Galerie, den die Sicherheitskräfte aber wegmoderierten und damit friedlich lösen konnten.“

Schwieriger Start für Sané

Leroy Sané spielte von 2020 bis 2025 für den FC Bayern München. Im Juni dieses Jahres wechselte er zu Galatasaray Istanbul in der Türkei. Allerdings hat er dort offenbar noch nicht völlig überzeugt. Berichten zufolge soll er bisher wenig Vorlagen oder Tore geliefert haben.