München - Wieder steht Paypal in den Schlagzeilen. Haben auch Sie diese Nachricht erhalten? Dann droht Ihnen jetzt ein leergeräumtes Konto, wenn Sie diese Dinge nicht beachten.

Wie die Verbraucherzentrale in einer aktuellen Warnmeldung erklärt, gehe derzeit ein Schreiben um, das im Namen von Paypal versendet worden sei.

„Aus Sicherheitsgründen“ wurde demnach das vermeintliche Konto bei Paypal „aufgrund ungewöhnlicher Aktivitäten“ vorübergehend eingeschränkt. Versendet werde die E-Mail mit dem Betreff „Aktualisieren Sie Ihre Kontoinformationen“.

Besonders auffällig sei hier die kurze Fristsetzung von „48 Stunden“ zur Bestätigung der Daten. Damit werde versucht, Sie unter zeitlichen Druck zu setzen.

Zudem seien auch weitere Anzeichen für Phishing gegeben: unseriöse Absendeadresse, unpersönliche Anrede („Sehr geehrter Kunde“), Link in der Mail, kurze Fristsetzung, Drohung mit Einschränkung des Kontos sowie eine vermeintliche Dringlichkeit.

Von Seiten der Expertinnen und Experten heißt es dazu deshalb wörtlich weiter: „Wir empfehlen Ihnen, solche Betrugsversuche immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Falls Sie ein Konto bei Paypal haben, raten wir Ihnen, auf den offiziellen Seiten oder in der App zu überprüfen, ob Sie dort ähnliche Aufforderungen finden.“

Wieder Paypal im Fokus: Diese Nachricht erhalten? Dann droht ein leeres Konto

In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.

Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.

Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.

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Vor dieser Nachricht wird aktuell gewarnt. © https://www.verbraucherzentrale.de

Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.

Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.

In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.

Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.