Nach der Bombendrohung, zwei Toten und zwei Verletzten, mehreren Explosionen und Bränden in München, können die Einsatzkräfte in Abstimmung mit der Stadt nun Neuigkeiten vermelden: Bei der Durchsuchung mit zahlreichen Einsatzkräften auf der Theresienwiese und dem Einsatz mehrerer Spürhunde konnte keine Bedrohungslage festgestellt werden. Die Wiesn wird heute also noch eröffnen, voraussichtlich gegen 17.30 Uhr.
Auf einer virtuellen Pressekonferenz hatten die Ermittler erste Details zum Ablauf der Geschehnisse am Mittwochmorgen bekannt gegeben. Der Tatverdächtige, ein 57 Jahre alter Mann, habe demnach offenbar seinen eigenen Vater erschossen, zudem seine 81 Jahre alte Mutter und wohl seine 21-jährige Tochter verletzt. Anschließend habe er das Elternhaus in Brand gesetzt.
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Zudem sei ein Brief gefunden worden, den der Verdächtige hinterlassen haben soll. Dieser lasse darauf schließen, dass der Auslöser der unfassbaren Tat womöglich ein Familienstreit um das Erbe gewesen sein könnte. Nach der Tat soll der Verdächtige sich an einem rund fünf Minuten entfernten See das Leben genommen haben.
In der bayerischen Landeshauptstadt München kam es zuvor am Mittwochmorgen (1. Oktober 2025) zu einem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Am Nachmittag sind Hunderte Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, auch rund 30 Spürhunde die aus ganz Bayern angefordert wurden, durchsuchen das Gelände auf der Theresienwiese.
Nach Feuer und Explosionen in einem Haus in München prüfte die Polizei Zusammenhänge mit dem Oktoberfest. „Mögliche Zusammenhänge mit anderen Orten in München werden geprüft, darunter auch die Theresienwiese“, teilte die Polizei auf X mit. „Aus diesem Grund verzögert sich die Öffnung des Festgeländes.“
Der Oberbürgermeister der Stadt, Dieter Reiter (SPD), teilte im Anschluss unter anderem auf seinem Instagram-Account mit, dass die Wiesn bis mindestens 17 Uhr geschlossen bleibe. Grund sei eine Bombendrohung, die mit den Ereignissen im Norden der Stadt zusammenhängen könnten.
Laut dem BR gebe es einen Brief desselben Täters, den man ernst nehmen müsse. Man könne hier absolut kein Risiko eingehen.
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Die Polizei bestätigte einen Einsatz im Bereich Lerchenau zusammen mit der Feuerwehr. Bei dem Großeinsatz in einem brennenden Haus in München sind zudem Sprengfallen gefunden worden. Zur Entschärfung wurden Spezialkräfte hinzugezogen, wie die Polizei auf X mitteilte.
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Laut ersten Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll ein Brand in einem Münchner Einfamilienhaus den Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst haben. Es kam deswegen zu größeren Verkehrsbehinderungen, eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, sagte ein Polizeisprecher am Morgen gegenüber der dpa dazu weiter.
Es komme aber zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, weswegen Autofahrer den Bereich weiträumig umfahren sollten. Einsatzort war laut Springer-Infos die Lerchenauer Straße. Das Gelände sei von der Polizei weiträumig abgesperrt worden.
Gegen 4.40 Uhr sei demnach die Feuerwehr alarmiert worden. Die Mordkommission war am Morgen ebenfalls schnell vor Ort. Wie die Polizei zudem erklärte, blieb die Grund- und Mittelschule an der Toni-Pfiff-Straße, die sich in der Nähe befindet, bis zum Abschluss der Ermittlungen geschlossen.
Nach bild.de-Infos habe ein Mann vermutlich sein Elternhaus mit Sprengsätzen präpariert, das Gebäude in Brand gesetzt und sich anschließend das Leben genommen. Nach wenigen Stunden hatte die Polizei auf der Plattform X (ehemals Twitter) bestätigt, dass eine tote Person gefunden wurde.
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