Berg/Bad Steben - Die A9 wird auf 7,3 Kilometern in Franken erneuert - in Fahrtrichtung Berlin und in Fahrtrichtung Nürnberg. Dafür ist die Autobahnmeisterei bereits seit Beginn des Septembers im Einsatz.

Seit Anfang September 2025 wird die Fahrbahn in Richtung Nürnberg verbreitert, um die notwendige Verkehrsführung für die spätere Hauptmaßnahme zu ermöglichen, heißt es in einer Mitteilung der „Autobahn GmbH Nürnberg“. Im Anschluss werden dann die Fahrbahnen in Richtung Berlin sowie Nürnberg grunderneuert.

Während der Baumaßnahme stehen dem Verkehrsteilnehmer immer zwei Fahrspuren in Fahrtrichtung Berlin zur Verfügung. In Fahrtrichtung Nürnberg sind zunächst zwei Fahrspuren nutzbar, ab Höhe der Tank und Rastanlage Frankenwald dann drei Fahrspuren.

Ziel der umfassenden Maßnahme sei es, die Autobahn 9 auf einer Länge von 7,3 Kilometer von der Landesgrenze Bayern/Thüringen bis zur Anschlussstelle Berg/Bad Steben in beiden Richtungen grundlegend zu überholen. Die Arbeiten umfassen auch die Anschlussstelle Rudolphstein sowie Teilbereiche der Zu- und Abfahrten der Tank- und Rastanlage Frankenwald und die Erneuerung von drei Brücken (sechs Teilbauwerken). Auch lärmoptimierter Asphalt (LOA) wird als Deckschicht nahe Sachsenvorwerk, Rudolphstein und Schnarchenreuth aufgetragen. Das Großprojekt wird in vier Bauphasen abgewickelt.

Großbaumaßnahme an der A9 in Franken soll etwas über zwei Jahre dauern

Den Planungen zufolge soll das Projekt Ende 2027 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten liegen bei rund 55 Millionen Euro, sie trägt die Bundesrepublik Deutschland.

DIe Gesamtmaßnahme folgt dabei dem Konzept eines Globalpauschalvertrages, durch den „der Fokus vor Ort noch intensiver auf die Überwachung der qualitäts- und termingerechten Ausführung des Projektes gerichtet werden“ kann, so Dirk Brandenburger, technischer Geschäftsführer der „Autobahn GmbH“: „Die Ausführung erfolgt durch einen Generalunternehmer, der alle mit dem Projekt zusammenhängenden Gewerke eigenständig koordiniert und die Umsetzung im Rahmen der vorgegebenen Terminschiene und des im Vorfeld vereinbarten Pauschalpreises flexibel gestalten kann“, erklärt er das Prinzip. „Bei der Brückenmodernisierung haben wir keine Zeit zur verlieren, weswegen innovative vertragliche Lösungen gefragt sind.“

Thomas Pfeifer, Direktor der Niederlassung Nordbayern, ergänzt: „Bereits mit dem Ersatzneubau von sechs Bauwerken bei Scheßlitz im Zuge der A70 haben wir sehr positive Erfahrungen mit dieser Vertragsform sammeln können und hoffen, diese nun hier ebenfalls weiterentwickeln zu können.“