Nach ersten Informationen der Polizei Mittelfranken hat sich das Unglück gegen 11.30 Uhr während Abrissarbeiten an einer Autobahnbrücke an der A6 bei Lichtenau nahe Immeldorf ereignet. Aus „noch nicht geklärter Ursache“ ist ein Brückenpfeiler mit einem geschätzten Gewicht von rund 100 Tonnen auf das Führerhaus des Baggers gestürzt. Der Baggerfahrer wurde in dem Führerhaus eingeklemmt und erlitt tödliche Verletzungen. Er befindet sich immer noch im Führerhaus, weil der Schutt eine mögliche Bergung vereitelt.
Während des Unglücks befanden sich weitere Arbeiter im Bereich der Unglücksstelle, die versuchten, den Mann aus dem Führerhaus zu befreien. Das gelang jedoch aufgrund des Gewichts der Trümmerteile nicht. Die Kollegen blieben körperlich unverletzt, mussten jedoch im weiteren Verlauf psychologisch betreut werden. Laut einem Sprecher ist Spezialgerät im Einsatz, die Bergung des Leichnams könnte sich wohl sogar bis zum Donnerstag hinziehen.
Vor Ort befinden sich eine Vielzahl von Einsatzkräften der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, der Polizei sowie Kriseninterventionsteams und Notfallseelsorger. Das zuständige Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung des Unfallgeschehens vor Ort aufgenommen. Hierzu wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen. Da sich die Unglücksstelle unter der Autobahn befindet, ist der Fahrzeugverkehr nicht beeinträchtigt.
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