
So hat ein User aus der Region eine Mail erhalten, die angeblich im Namen von Vodafone versendet worden sei. Darin enthalten: Die Chance, ein iPhone 16 zu gewinnen - wenn man nur kurz an einer Umfrage teilnehme, die man über den beigefügten Link erreicht.
So fällt ein Detail im Impressum ins Auge, das direkt stutzig machen sollte: Der Firmensitz ist hier unter „Vodafone Straße 1 in 12345 Düsseldorf“ angegeben. Diese Adresse ist jedoch völlig frei erfunden. Vor allem im Ausland sind solche Kombinationen in Sachen Postleitzahl jedoch keine Seltenheit. Dadurch könnten hier Menschen, die sich in Deutschland (noch) nicht so richtig auskennen, durchaus in die Falle tappen.
Was ebenfalls eher unglaubwürdig anmutet: So bietet das Unternehmen hier das „alte“ iPhone als Preis, obwohl fast zeitgleich vor wenigen Tagen das neue Modell vorgestellt wurde. Sollte ein weltweit agierendes Unternehmen wie Vodafone - warum auch immer - für ein iPhone werben, würde das Unternehmen sicherlich nicht versuchen, mögliche Neukunden mit veralteten Modellen anzulocken. Die Nachricht ist deshalb schlichtweg Fake. Das Einzige, was die Kriminellen mit dieser Nachricht erreichen wollen, ist, dass Sie persönliche Daten in den Link eingeben.
In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.
Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.
Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.
Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.
Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.
In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.
Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.
