
„Witch“ wurde als kleine Katze vermutlich von ihren Besitzern ausgesetzt, denn sie wurde nie als „vermisst“ beim Tierheim gemeldet. Das dreijährige Tier leidet unter der genetischen Krankheit Osteochondrodysplasie, auch OCD genannt, die im Alter immer weiter fortschreitet. Es handelt sich dabei um eine angeborene Erkrankung des Skeletts, die zu Fehlbildungen von Knorpel und Knochen führt. Die Folge sind schmerzhafte Fehlbildungen und Bewegungseinschränkungen. Symptome der Erbkrankheit sind beispielsweise Gelenkschmerzen, Steifheit und Lahmheit.
Eine Folge der Qualzucht
Besonders häufig von OCD betroffen, ist die Rasse Scottish Fold. Bei dieser Katzenrasse führt eine Mutation im TRPV4-Gen zu den charakteristischen gefalteten Ohren und gleichzeitig zu einer Osteochondrodysplasie. Aufgrund der Schmerzen, die durch diese Krankheit verursacht werden, gehören die „Faltohrkatzen“ zu der Qualzucht. Tierheime raten immer wieder davon ab, diese Katzen zu züchten oder bei einem Züchter zu kaufen.
Die kleine „Witch“ bekommt aktuell Schmerzmittel gegen ihre Krankheitssymptome. Dennoch merkt man ihr ihr Leiden an. Die kleine Katze wird vom Tierheim Nürnberg als äußerst lieb und verschmust beschrieben. Wenn es ihre Krankheit zulässt, spielt sie auch gerne. Die Katze schläft sehr viel und an manchen Stellen möchte sie nicht angefasst werden aufgrund ihrer chronischen Schmerzen.
Das ist gefragt
Die Katzendame sucht Menschen, die eventuell schon Erfahrungen mit dieser Krankheit haben oder sich darüber informieren möchten und sich das zutrauen. Da „Witch“ keine anderen Katzen mag, wäre ein Haushalt ohne bereits vorhandene Stubentiger optimal. Das graue Kätzchen braucht einen Platz ohne Kinder, da ihr neues Zuhause ruhig sein sollte. Sie wird als reine Wohnungskatze vermittelt, gerne mit vorhandenem Balkon, der aber vernetzt sein muss. Aufgrund ihrer Krankheit ist die Mobilität des Samtpfötchens eingeschränkt. Sie braucht ein Zuhause ohne Treppen am besten ebenerdig. Ihr Lebensraum muss für die Katze angepasst werden: Der Futterplatz sollte leicht erhöht sein und es muss alles leicht erreichbar für sie sein.
Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite des Tierheims oder auf derenFacebook-Seite. Interessenten können sich unter der Nummer 09119198917 direkt beim Tierheim Nürnberg melden.
