Leere Strände, leere Hotels: Beliebte Urlaubsziele kämpfen mit Touristenflaute
12.12.2025, 07:15 Uhr
Ob Spanien, Italien oder Kroatien: In den Sommermonaten ist hier eigentlich alles ausgebucht. Doch 2025 verzeichnen viele bekannte Urlaubsregionen einen Rückgang. Die Gründe für die Touri-Flaute sind vielfältig.

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1/7 - Auf den Balearen verbringen dieses Jahr weniger deutsche und britische Touristen ihren Sommerurlaub als im Vorjahr. Auf Mallorca ist im Mai und Juni ein Rückgang von zwei bis vier Prozent zu erkennen. Bei der Nachbar-Insel Ibiza sind es sogar zehn Prozent. Ein Grund für die fehlenden Urlauber sind steigende Preise der Unterkünfte und Verpflegung. Proteste gegen den Massentourismus haben ebenfalls dazu beigetragen, dass zunehmend Reisende die Inseln meiden. © Joachim Hahne/picture alliance / johapress

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2/7 - Italien verzeichnet dieses Jahr auch weniger Touristen als in den Vorjahren. Besonders auffällig ist, dass immer weniger Einheimische ihren Sommer an der italienischen Küste verbringen. Das liegt vor allem an den hohen Lebenshaltungskosten aufgrund der steigenden Inflation in Italien. Viele Familien können sich deshalb keinen Strandurlaub mehr leisten. © Michael Bihlmayer/picture alliance / CHROMORANGE
![Auch der Gardasee im Norden von Italien steckt diesen Sommer in einer Flaute. Virginia Torre, Präsidentin der Hoteliers von Lazise sagt dazu: „Seit dem Winter haben wir Reservierungen von Stammgästen, aber Last-Minute-Buchungen und Buchungen, die eine Woche im Voraus für die folgenden 15 Tage buchen, fehlen völlig. [...] Wir haben 70-80 Prozent Reservierungen, aber die restlichen 20 Prozent bleiben leer." Die Bauarbeiten an der Brennerautobahn könnten potenzielle Urlauber abschrecken. Da auf der viel befahrenen Autobahn nur noch eine Spur frei ist, kommt es häufig zu massiven Staus.](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14819575:1765520179/imago66325833.jpg?m=FIT&$p$m=88edea0&f=16%3A9&w=600)
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3/7 - Auch der Gardasee im Norden von Italien steckt diesen Sommer in einer Flaute. Virginia Torre, Präsidentin der Hoteliers von Lazise sagt dazu: „Seit dem Winter haben wir Reservierungen von Stammgästen, aber Last-Minute-Buchungen und Buchungen, die eine Woche im Voraus für die folgenden 15 Tage buchen, fehlen völlig. [...] Wir haben 70-80 Prozent Reservierungen, aber die restlichen 20 Prozent bleiben leer." Die Bauarbeiten an der Brennerautobahn könnten potenzielle Urlauber abschrecken. Da auf der viel befahrenen Autobahn nur noch eine Spur frei ist, kommt es häufig zu massiven Staus. © imago stock&people/Eckhard Stengel

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4/7 - Kroatien hat bei vielen Urlaubern besonders während der Corona-Pandemie 2020 an Beliebtheit gewonnen. Damals waren einige andere Reiseziele aufgrund der Einreiseregeln noch nicht vollständig verfügbar. Nach dem Rekordjahr 2022 mit 3,5 Millionen deutschen Gästen sind die Besucherzahlen aus Deutschland „etwas rückläufig“, bestätigt die kroatische Zentrale für Tourismus auf Anfrage von "Ippen.Media". Nera Miličić, Direktorin der kroatischen Tourismuszentrale, erklärt die Hauptursache: „Die Konkurrenz ist zurück, zahlreiche neue Destinationen sind in den vergangenen Jahren auf den Markt gekommen.“ © Dieter Fischer/picture alliance / imageBROKER

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5/7 - Selbst eines der größten Reiseziele der Welt plagt dieses Jahr ein Touristen-Loch. In den USA ist derzeit oft die Rede eines "Trump Slump". Gemeint ist damit der Rückgang von Reisenden in die Vereinigten Staaten aufgrund von politischen Spannungen, Visa-Sorgen und eine generelle Unsicherheit über den Zustand der USA. "Wir mussten unsere Prognose für 2025 von 67 auf 64 Millionen Besucher herunterschrauben, vor allem wegen eines Rückgangs von zwei Millionen internationalen Gästen", erklärt die U.S. Travel Association in Washington. © IMAGO/John Angelillo/UPI Photo

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6/7 - Deutschland bleibt ebenfalls nicht vor sinkenden Urlauberzahlen verschont. Auch an der Ostsee sind viele Strandkörbe leer. Ein erheblicher Grund für die Reiseflaute ist das geänderte Verhalten der Touristen. Denn statt wie früher Urlaube lange im Voraus zu buchen, setzen Reisende jetzt vermehrt auf Last-Minute-Buchungen. Und auch das unvorhersehbare Wetter ist ein Grund: Laut Lars Schwarz, Präsident des Dehoga Mecklenburg-Vorpommern, würden Gäste teilweise noch am Tag der Anreise ihre Buchungen stornieren. © IMAGO/Sabine Gudath

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7/7 - In der Region leidet das fränkische Seenland unter den fehlenden Besuchern. Vor allem Badewarnungen aufgrund von Blaualgen sorgen dafür, dass Urlauber fernbleiben. Der Kontakt mit Blaualgen, zum Beispiel beim Baden, führt häufig zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen. Besonders der kleine Brombachsee und der Altmühlsee sind betroffen. Die Ferienregion ist insgesamt im Wandel. Der Hype um das Segeln, als die Seen neu waren, ist inzwischen abgeflaut. Regionale Segelvereine haben nur noch wenige aktive Mitglieder, Segelkurse wurden zuletzt weniger nachgefragt. © IMAGO/Alexander Rochau
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