Thurnau/Neudrossenfeld - Am späten Freitagabend ist es auf einem Autohof in Oberfranken zu einer Bedrohungslage gekommen: Ein Mann zückt eine Waffe - und flüchtet anschließend.

Am Freitagabend, gegen 22.30 Uhr, kam es am Autohof in Thurnau zu einer Bedrohungslage, erklärt die Polizeiinspektion Kulmbach in einer Pressemitteilung vom Sonntagmorgen. Ein 36-jähriger Bielefelder, der zusammen mit einem Bekannten auf der Durchreise war, geriet demnach mit drei weiteren Personen in Streit. Im Verlauf der verbalen Auseinandersetzung zog plötzlich einer der drei Männer eine Pistole, woraufhin die beiden Bielefelder die Flucht ergriffen.

Die Fahrzeuge der ebenfalls geflüchteten und zunächst unbekannten Täter konnten kurze Zeit später durch mehrere Streifen am Rasthof in Neudrossenfeld einer Kontrolle unterzogen werden. Dabei fanden die Beamten insgesamt zwei täuschend echt aussehende, sogenannte PTP-Waffen. Hierbei handelt es sich um Nachbauten echter Schusswaffen, welche allerdings nur zum Verschießen von Gas- und Schreckschussmunition hergestellt werden. Die hierfür erforderliche Erlaubnis konnten sowohl ein 28-jähriger Burgkunstadter, als auch ein 24-jähriger, ebenfalls beteiligter Kulmbacher, vorweisen, so die Beamten.

Nach Abklärung des Sachverhalts wurde jedoch gegen den 28-jährigen Burgkunstadter ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Beleidigung eingeleitet. Seine Waffe musste er direkt abgeben, da sie im Strafverfahren als Beweismittel von Bedeutung sein wird, erklärt die PI Kulmbach.


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