
Es ist ein schwerer Schlag für die dortige Wirtschaft und Region: Der Möbelbauer Mäusbacher aus dem fränkischen Sonnefeld (im Landkreis Coburg) hat Insolvenz angemeldet. In einer Stellungnahme von Freitagnachmittag (22. August 2025) hat das Unternehmen diesen Schritt nun publik gemacht. Demnach sei am 21. August 2025 beim Amtsgericht Coburg ein entsprechender Antrag in Eigenverwaltung eingereicht worden.
In diesem Zusammenhang betonen die Verantwortlichen ausdrücklich, dass sowohl die Produktion als auch die Arbeitsplätze gesichert seien.
Der Geschäftsbetrieb bleibe trotz der Insolvenz vollständig erhalten. Betroffen sind nun auch 105 Angestellte im Unternehmen. Die Löhne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien vorerst durch das Insolvenzgeld gesichert.
Vor allem eine schwache Auftragslage sowie ein starker Einbruch in Sachen Bestellungen habe das Unternehmen am Ende in die aktuelle Lage gebracht.
Marco Mäusbacher, Geschäftsführer des Unternehmens, gibt sich in der Mitteilung jedoch kämpferisch: „Wir mussten feststellen, dass wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln die notwendige Stabilisierung über den Sommer hinweg nicht sichern konnten. Mit der Eigenverwaltung schaffen wir uns nun die nötige Ruhe und Struktur, um unser Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen.“
Man blicke trotz der aktuellen Lage optimistisch in die Zukunft. „Wir sind überzeugt, dass wir gestärkt aus dieser Phase hervorgehen können“, so Mäusbacher in der Mitteilung weiter.
Im Jahre 1955 wurde das Unternehmen einst gegründet. Mittlerweile hat die dritte Generation in dem Betrieb übernommen. Spezialisiert hat man sich vor allem auf zerlegbare Möbel, die für den Online-Versand interessant sind. Aber auch Möbel für Wohn- oder Kinderzimmer sowie kleinere Möbelstücke sind in dem Sortiment zu finden. Nun stehen den 105 Angestellten ungewisse Wochen bevor.