
So warnt die Verbraucherzentrale aktuell davor, dass ein Schreiben in Umlauf ist, das angeblich im Namen der HypoVereinsbank verfasst worden sei.
In der entsprechenden E-Mail (Betreff: „Die letzte Mahnung vor der Sperrung Ihres Kontos“) werden Sie zur Datenbestätigung innerhalb der nächsten 24 Stunden via Link aufgefordert. Wenn Sie dem nicht nachgehen, könne die „Sicherheit“ und „Funktionalität“ Ihres Kontos angeblich nicht mehr gewährleistet werden.
Typischerweise werde zudem mit der Sperrung Ihrer Karte und Ihres Kontos gedroht. Auffällig sei hier vor allem die falsche Schreibweise der Bank, da die HypoVereinsbank mit einem großen „V“ in der Mitte geschrieben wird.
Zudem seien auch weitere Anzeichen für Phishing gegeben: unpersönliche Anrede, unseriöse Absenderadresse, Link in der Mail, kurze Fristsetzung, Drohung, Dringlichkeit („schnelle Aktualisierung“), am Ende der Grußformel fehlt außerdem ein Komma.
Von Seiten der Expertinnen und Experten heißt es dazu deshalb wörtlich weiter: „Wir empfehlen Ihnen, Phishing-Mails immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Falls Sie ein Konto bei der HypoVereinsbank haben, raten wir Ihnen, auf den offiziellen Seiten oder in der App zu überprüfen, ob Sie dort ähnliche Aufforderungen finden.“
In sämtlichen Fällen gilt ganz allgemein: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen.
Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird. Gleiches gilt in Sachen Buchstabenkombinationen und Mailadressen. Zudem könnte Ihre Mail auch in einem Datenleck aufgetaucht und dadurch in die Hände von Betrügern gelangt sein.
Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf „gefährlichen Seiten“ surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.
Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.
Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer beziehungsweise Ihrer Mailadresse herauskommt.
In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet.
Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt Ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.