
Acht Menschen sind bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 3 bei Erlangen verletzt worden, einer von ihnen schwer. Ein 61 Jahre alter Fahrer eines Kleintransporters hatte am Freitagmittag verkehrsbedingt abbremsen müssen und damit eine Kette von Zusammenstößen ausgelöst, wie die Polizei mitteilte.
Der 61-Jährige befuhr gegen 12:45 Uhr die mittlere Fahrspur in Richtung Würzburg, als er kurz vor der Anschlussstelle Tennenlohe abrupt bremsen musste. Der nachfolgende 40-Jährige leitete zwar umgehend eine Gefahrenbremsung ein, konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht verhindern. Ein Motorradfahrer kollidierte anschließend mit dem zweiten Transporter.
Ein Rettungshubschrauber brachte den schwer verletzten 32 Jahre alten Biker laut Polizei in ein Krankenhaus. Sieben weitere Menschen, Insassen der beiden Transporter, kamen mit leichten Verletzungen ebenfalls in Kliniken.
Alle drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Zudem traten Betriebsstoffe aus, weshalb die Fahrbahn gereinigt werden musste, wie die Polizei mitteilt. Die A3 in Richtung Würzburg war den Angaben zufolge für eine Stunde voll gesperrt, danach war für weitere anderthalb Stunden nur der linke Fahrstreifen befahrbar. Der Verkehr staute sich demnach auf rund 18 Kilometern. Auch die Ausweichstrecken waren nach Angaben der Polizei schnell überlastet.
Da gerade zu Beginn des Einsatzes die Rettungsgasse schlecht bis gar nicht gebildet wurde, verzögerte sich die Anfahrt der Berufsfeuerwehr Nürnberg sowie die der Feuerwehr Heroldsberg. Die Polizei weist darauf hin, dass die Rettungsgasse bereits bei stockendem Verkehr gebildet werden muss: „Dies kann im Ernstfall Leben retten."
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