
Die Premium-Modemarke Closed habe am Dienstagvormittag einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, das berichtete unter anderem das Portal t-online mit dem Verweis auf das Magazin TextilWirtschaft.
Demnach habe es schon seit einiger Zeit Spekulationen zu den Schwierigkeiten im Unternehmen gegeben. Nun bestätigt das Hamburger Unternehmen die Gerüchte: Eigenen Angaben nach herrsche aktuell eine hohe Verschuldung.
Insolvenzverwalter war auch für Galeria verantwortlich
Bereits vor wenigen soll das Unternehmen den Restrukturierungsexperten Lothar Hiese als neuen Finanzgeschäftsführer eingestellt haben. Stefan Denkhaus wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter hinzugezogen. Zuvor hat er bereits das Insolvenzverfahren der Galeria-Warenhauskette geleitet.
Nun laufe die Suche nach einem Investor. Denkhaus soll wohl zuversichtlich sein, was die Zukunft der Modemarke angeht.
Der Handel in den Geschäften und auch Online solle wohl fortgeführt werden. Closed hat nicht nur eigene Filialen im gesamten Bundesgebiet, sondern auch Ladenflächen in Kaufhäusern wie beispielsweise Breuninger, Wöhrl oder Galeria.
Unter Berufung auf das Fachmagazin berichtet t-online, das Insolvenzverfahren solle die Gehälter der Mitarbeitenden sichern.
Die Marke wurde 1978 gegründet und verkauft seitdem Kleidung des Premiumsegmentes. Auch in Nürnberg war das Unternehmen durch eine Filiale in der Innenstadt vertreten, diese ist mittlerweile aber geschlossen.