Nürnberg - Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, sollte sich früh genug Gedanken um den Abreisetag und die Route machen. Wann Sie besser nicht fahren sollten und welche Strecken es zu vermeiden gilt, erfahren Sie hier.

Ferienzeit ist Urlaubszeit und wer nicht gerade eine Bikepacking-Tour macht oder mit dem Flugzeug fliegt, fährt in der Regel mit dem Auto in den Urlaub. Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen das, 2021 nutzten die Deutschen für 69 Prozent ihrer Reisen ihr Auto. Doch das kann schnell frustrierend werden. Gerade wenn mehrere Bundesländer gleichzeitig Ferien haben, staut sich der Verkehr - besonders am Wochenende.

Weil viele Unterkünfte nur wochenweise vermietet werden, sollten sich Autofahrer vor allem samstags und sonntags auf Staus und weitere Verkehrsbehinderungen einstellen. Die Autobahngesellschaft hat deshalb eine Verkehrsprognose für die Sommerzeit herausgegeben, damit sich Urlauber auf die Einschränkungen einstellen und die betroffenen Streckenabschnitte entsprechend umfahren können.

Erste Rückreisewelle: 4. bis 10. August

Wenn es in Bayern gerade erst losgeht, haben andere Bundesländer ihre sechs Wochen bereits hinter sich. Die Autobahngesellschaft erwartet die erste große Rückreisewelle am Samstag (9. August) und dem darauffolgenden Sonntag (10. August). Vor allem am Samstag ist mit stark erhöhtem Verkehr zu rechnen, die folgenden Strecken sind ebenfalls besonders betroffen:

• A2 zwischen Hannover und Magdeburg

• A3 zwischen Passau und Nürnberg

• A4 zwischen Kirchheimer Dreieck und Eisenach

• A7 zwischen Hamburg und Hannover

• A8 zwischen Salzburg und München

• A9 auf gesamtem Verlauf

• A10 zwischen Dreieck Spreeau und Dreieck Werder

• A93 auf gesamtem Verlauf

• A99 auf gesamtem Verlauf

Ferienende für fünf Länder: 11. bis 17. August

In der darauffolgenden Woche folgen fünf weitere Bundesländer. Für alle Kinder und Jugendlichen aus Bremen, Niedersachsen, dem Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz ist dies die letzte Ferienwoche. Dementsprechend rechnet die Gesellschaft vor allem am Samstag (16. August) und etwas abgeschwächt auch am Sonntag (17. August) mit deutlich mehr Verkehr als üblich. Zusätzlich enden auch im Süden der Niederlande die Ferien, was die Straßen in Teilen der Bundesrepublik weiter belastet.

Ein besonders hohes Verkehrsaufkommen mit Staus und stockendem Verkehr erwarten die Experten auf folgenden Strecken:

• A1 zwischen Hamburg und Köln

• A2 zwischen Hannover und Dortmund

• A3 auf gesamtem Verlauf

• A4 zwischen Eisenach und Kirchheimer Dreieck

• A5 auf gesamtem Verlauf

• A6 zwischen Nürnberg und Mannheim

• A7 auf gesamtem Verlauf

• A8 zwischen Salzburg und Karlsruhe

• A9 zwischen München und Nürnberg

• A61 auf gesamtem Verlauf

• A93 zwischen Österreich und Dreieck Inntal

• A99 auf gesamtem Verlauf

In NRW beginnt die Schule: 18. bis 24. August

Mit Nordrhein-Westfalen kehrt das bevölkerungsreichste Bundesland erst unter der Woche am 27. August (Mittwoch) wieder zum Schulbetrieb über, auf die große Rückreisewelle müssen sich Autofahrer aber wohl schon am Wochenende zuvor (23. bis 24. August) einstellen. Vor allem am Samstag (23. August) soll das Staurisiko erhöht sein, aber auch am darauffolgenden Dienstag (26. August) ist mit Einschränkungen zu rechnen. Folgende Routen haben in der Regel einen besonders hohen Reiseverkehr:

• A1 zwischen Lübeck und Köln

• A2 zwischen Hannover und Rhein/Ruhr

• A3 auf gesamtem Verlauf

• A5 auf gesamtem Verlauf

• A7 auf gesamtem Verlauf

• A8 zwischen Salzburg und Karlsruhe

• A9 zwischen München und Nürnberg

• A44 zwischen Kassel und Dortmund

• A59 auf gesamtem Verlauf

• A61 auf gesamtem Verlauf

• A93 zwischen Österreich und Dreieck Inntal

• A99 auf gesamtem Verlauf

Leichte Entspannung: 25. bis 31. August

Das Straßennetz dürfte am letzten Augustwochenende etwas weniger stark belastet sein, ausnahmsweise enden in dieser Woche nirgends in Deutschland die Sommerferien. Für den Samstag (30. August) rechnet die Autobahngesellschaft mit einem geringeren, aber noch immer spürbar erhöhten Reiseverkehr. Am Sonntag ist mit leicht erhöhtem Verkehr zu rechnen.

Moderater Reiseverkehr: 1. bis 7. September

Ähnlich sieht die Prognose für das darauffolgende Wochenende aus: Zwar gehen in dieser Woche die Ferien zunächst in Hamburg, später dann auch in Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu Ende. Dennoch erwartet die Autobahngesellschaft wie schon eine Woche zuvor mit spürbar erhöhtem Reiseverkehr am Samstag (6. September) und leicht erhöhten Reiseverkehr am Tag darauf (7. September). Urlauber sollten sich dennoch auf folgenden Routen auf Verkehrsstörungen einstellen:

• A1 zwischen Münster und Hamburg

• A2 zwischen Hannover und Dreieck Werder

• A3 zwischen Passau und Nürnberg

• A7 zwischen Hannover und Hamburg

• A8 zwischen Salzburg und München

• A9 auf gesamtem Verlauf

• A10 auf gesamtem Verlauf

• A24 auf gesamtem Verlauf

• A93 zwischen Österreich und Dreieck Inntal

• A99 auf gesamtem Verlauf

Ferienfinale in Bayern: 8. bis 14. September

Die letzten Kandidaten für das Ende der Sommerferien sind wie jedes Jahr Bayern und Baden-Württemberg. Wenig überraschend prognostiziert die Autobahngesellschaft für Samstag (13. August) noch einmal stark erhöhten Reiseverkehr, auch am Sonntag (14. August) ist das Verkehrsaufkommen spürbar erhöht.

Vor allem auf den folgenden Autobahnen sollten sich Autofahrer auf Verzögerungen einstellen:

• A3 zwischen Passau und Nürnberg

• A5 zwischen Basel und Mannheim

• A6 zwischen Mannheim und Nürnberg

• A7 zwischen Füssen und Ulm

• A8 zwischen Salzburg und Karlsruhe

• A9 zwischen München und Nürnberg

• A93 zwischen Österreich und Dreieck Inntal

• A99 auf gesamtem Verlauf

Wer trotzdem noch einmal auf Nummer sicher gehen möchte, kann auf der interaktiven Baustellenkarte der Autobahngesellschaft alle Baustellen entlang der Route einsehen. Die interaktive Verkehrskarte liefert darüber hinaus Informationen über Staus und Baustellen in Echtzeit. Für den Zeitraum der Sommerferien hat die Autobahn GmbH zudem eine Staurisikokarte erstellt.