Nürnberg - Elf Kaninchen hat das Tierheim Nürnberg aus "katastrophalen Verhältnissen" gerettet. Nun richtet das Tierheim einen Appell an die Öffentlichkeit.

Das Tierheim Nürnberg hat vergangene Woche in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt elf Stallkaninchen gerettet. Die Tiere wurden auf engstem Raum zusammen mit Hühnern gehalten - das seien "katastrophale Verhältnisse" schreibt das Tierheim in einem Beitrag auf Facebook.

Die schlechte Haltung hatte gesundheitliche Folgen für die Kleintiere: Viele der Kaninchen leiden unter offenen, eitrigen Wunden an den Pfoten, Ohrräude, schweren Zahnfehlstellungen, Abszessen, viel zu langen Krallen und Bissverletzungen. Zwei der Tiere waren so schwer verletzt, dass sie inzwischen verstorben seien. Ob die anderen überleben, sei laut Tierheim ungewiss.

Man sei "fassungslos", wie es so weit kommen konnte, heißt es weiter. Das Tierheim appelliert eindringlich an die Öffentlichkeit: "Bitte schaut nicht weg, wenn ihr Kleintiere leiden seht und meldet es uns oder dem zuständigen Veterinäramt", denn "Kleintiere leiden still".